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Präsentationsschicht
Applikationsschicht
Datenhaltungsschicht
BILD 2.10 Schichtenmodell mit Präsenta-
tions-, Applikations- und Daten-
ebene
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2.4.1 Integration auf Präsentationsebene
Die Präsentationsschicht eines Systems realisiert die eigentliche Benutzerschnittstelle . Sie
stellt die fachlichen Objekte und Prozesse in einer für den Benutzer sinnvollen Art dar. Sie
ermöglicht ihm über entsprechende Dialoge, Prozesse in der Anwendungsschicht anzu-
stoßen, Daten an die Anwendungsschicht zu schicken bzw. von dort erhaltene Daten in
geeigneter Weise darzustellen. Im Wesentlichen gilt es bei der Integration auf Präsenta-
tionsebene, die vorhandenen Benutzerschnittstellen der zu integrierenden Einzelsysteme
auf einer Metaebene vollständig oder ausschnittsweise zu vereinheitlichen. Die dabei ent-
stehende neue, einheitliche Präsentationsschicht ist dann die Schnittstelle, über die der
Benutzer mit den Systemen interagiert. Dabei behalten jedoch die Einzelsysteme die Ho-
heit über die eigenen Anwendungen und ursprünglichen Schnittstellen. Diese können je
nach Einsatzszenario komplett durch die neue Benutzerschnittstelle abgelöst werden oder
separat erhalten bleiben.
Die Abbildung 2.11 zeigt in Anlehnung an [CHKT05, S.18] den grundsätzlichen Aufbau ei-
ner Integration auf Präsentationsebene.
Ein häuiges Szenario einer Integration auf Präsentationsebene ist die Verwendung von
Portalen , die dem Nutzer eine einheitliche Sicht auf eine Vielzahl von getrennten, aber
logisch zusammenpassenden Einzelsystemen bietet.
So kann z. B. ein Mitarbeiterportal ein zentraler Einstieg in eine Vielzahl von innerbetrieb-
lichen Anwendungssystemen sein. Eine einheitliche Benutzeroberläche erlaubt es dem
Mitarbeiter z. B. für einen Umzug Urlaub zu planen, den entsprechenden Antrag auszu-
füllen und an seinen Vorgesetzten abzuschicken und seine neue Adresse einzutragen. Mit
dem verwendeten Formular kann der Mitarbeiter die für ihn zugängigen Systeme wie z. B.
Zeiterfassung, Self Service, Formularservice usw. erreichen, die nach wie vor separat laufen
und auch separat angesprochen werden könnten.
Ein großes Unternehmen könnte ein Kundenportal zur Verfügung stellen, mit dem es Kun-
den ermöglicht wird, über einen zentralen Einstieg alle relevanten Bereiche des Unterneh-
 
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