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çals einzige Attraktion, diese jedoch ist
unbedingt sehenswert. Bis 1981 betrieb
man am Ort Walfang, schlachtete die er-
legten Tiere aus und verarbeitete sie wei-
ter. Als Portugal dem Washingtoner Ar-
tenschutzabkommen beitrat, verloren
die Walfänger ihren Job. Einer unter ih-
nen wandelte sich vom Saulus zum Pau-
lus und engagierte sich fortan für den
Schutz der Meeressäuger. Bis zu seinem
Tod vor einigen Jahren war der aus-
kunftsfreudige Herr eine wandelnde Bi-
bliothek zum Thema Pottwale. Ihm ist
auch die Einrichtung des Wal-Museums
zu danken.
Das moderne Museum konnte nach
jahrelanger Vorbereitung 2012 endlich
eröffnet werden. Es zeigt eindrucksvoll
Techniken und Gefahren des Walfangs
und schildert im Multimediabereich die
Jagd auf den Wal als grausamen blutigen
Kampf, bei dem die truncadores mit Lan-
zen so lange auf das Tier einstechen, bis
es verendet, bei dem aber auch häufig
genug Boote zu Bruch gingen und See-
leute ums Leben kamen. Übrigens berie-
ten die Walfänger von Caniçal John Hus-
ton bei den Dreharbeiten zu „Moby
Dick“. Die Ausfahrt und Waljagd mit
den Männern blieben Huston und sei-
nem Hauptdarsteller Gregory Peck als
eindrucksvollste Erinnerung an Madeira
im Gedächtnis.
± Wal-Museum, Tel. 291-961858, Di-So, 10-
18 Uhr, 10 €.
j Am Hafen von Caniçal
n Fischer beim Dominospiel in Caniçal
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