Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Abbildung 20
Typische Brandentwicklung
Flammenbrandphase
Da immer mehr Energie vorhanden ist, entwickelt sich die Thermik, d. h.
der Brandherd wird gut durchlüftet. Daher läuft die Verbrennung ziemlich
vollständig ab, was in einer hohen CO 2 -Produktion resultiert. Es handelt
sich hier um einen offenen Brand, der von der Feuerwehr bekämpft werden
muss.
Feuersprung
Der Übergang zwischen offenem Flammenbrand und Vollbrand erfolgt
durch den Feuersprung (lashover). Damit wird die explosionsartige
Brandausbreitung bezeichnet, die genau dann stattindet, wenn sich die in
den Vorphasen gebildeten brennbaren Gase und Aerosole entzünden und
so den Brand in alle Räume tragen, in die die Rauchgase der Vorphasen
vorgedrungen sind.
Vollbrandphase
In dieser Phase sind größere Gebäudeteile vom Brand erreicht worden.
Meistens ist der Brandabschnitt bzw. das Gebäude nicht mehr zu retten,
die Feuerwehr konzentriert sich deshalb in dieser Phase auf den Schutz
benachbarter Brandabschnitte und Gebäude.
Die Branddetektion muss so frühzeitig erfolgen, dass die Intervention vor dem
Feuersprung erfolgen kann. Entstehende Brände sollten in der Frühphase oder
spätestens in der Schwelphase detektiert werden, um eine genügend große
Interventionszeit zu haben. Das Problem dabei ist, dass die Frühphase und die
Schwelphase von völlig unterschiedlicher Intensität und Dauer sein können. Es
gibt Schwelbrände, die Stunden und Tage andauern, bevor ein offener Brand
entsteht.
Search WWH ::




Custom Search