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Stellen genügend hoch ist. Die beiden Mittel werden im H 2 O-Gas-System kombi-
niert, was folgende Vorteile bietet:
Löschsicherheit aufgrund des Stickstoffs
Kühlwirkung des Wassernebels
Der Wassernebel wird entsprechend der Risikolage berechnet. Die Untergrenze
wird dabei vom Ziel bestimmt, die Oberläche des Brandherds von der Reak-
tionstemperatur (TR) unter den Flammpunkt (TF) zu senken und somit ein
spontanes Wiederauflammen zu verhindern.
Die Abbildung stellt das Prinzip des H 2 O-Gas-Systems schematisch dar. Das
Wasser wird druckfrei in separaten Behältern gelagert. Durch den sowohl als
Treibmittel dienenden als auch unter Druck ins Rohrnetz ausströmenden
Stickstoff wird es ausgebracht. Beide Löschmittel ließen durch dasselbe Rohr-
system mit denselben Auslassdüsen.
Abbildung 105
Funktionsprinzip des H 2 O-Gas-Systems
Das Ausstoßen des aus Wasser und Stickstoff bestehenden zweiphasigen
Löschmittelgemischs bietet den zusätzlichen Vorteil, dass bei 60 bar Nieder-
druckdüsen und Standard-Rohrleitungskomponenten ausreichen, um einen
Wassernebel zu bilden. Dadurch sind teure Hochdruckkomponenten weit-
gehend vermeidbar. Der Wassernebel und seine Homogenisierung mit einer
Tröpfchengröße von weniger als 50 μm Durchmesser werden dabei sozusa-
gen automatisch, dank der Turbulenzen und des zweiphasigen Austritts des
Gemischs aus dem System, generiert.
 
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