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das darüber liegende Stockwerk be-
heizte, in dem sich die Wohnräume
des Bischofs und das Refektorium be-
fanden. Heute ist hier die Naturabtei-
lung des Museums untergebracht, in
der die Pflanzen- und Tierwelt der In-
sel dargestellt ist.
Bereits vom Innenhof aus kann man
sehen, welches das Hauptstockwerk
der Burg war. Im Gegensatz zu den
schlichten Fenstern darunter und da-
rüber sind die in die bis zu drei Meter
dicken Dolomitmauern des ersten
Stocks eingelassenen Fenster größer
und mit ihren spitzen Bögen ein hüb-
sches Beispiel gotischer Baukunst.
Auch im Inneren wird der Unterschied
schnell deutlich. Auf drei Seiten des In-
nenhofs sind die Räume durch einen
Kreuzgang verbunden, dessen Öff-
nungen zum Hof ebenfalls gotisch-
spitz zulaufen. Die einzelnen Kreuzbö-
gen werden durch rippenartige Profile
hervorgehoben. Dazwischen befinden
sich an den Wänden Wappen Ösel-
scher Adliger. Allerdings wurden diese
erst 1910 angefertigt und an der In-
nenseite des Kreuzgangs angebracht.
Im Nordwesten betritt man durch
ein verziertes Stufenportal das Festre-
fektorium, den Speisesaal der Burg.
Auch hier lassen spitz zulaufende Pro-
filierungen an den Wänden und die
gewölbten Bögen den Raum groß und
Die bekannteste Sehenswürdigkeit
Saaremaas
 
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