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Sommer Konzerte und Theaterstücke
aufgeführt werden.
Zur Rechten liegt der
Eingang zu
Museum und Wachturm
der Burg so-
wie zur Domkirche. Das Museum ver-
mittelt einen Überblick über die Anla-
ge, ihre Geschichte und das Bistum. Ei-
ne Sammlung von Waffen aus dem
15. und 16. Jh. ist ebenfalls ausgestellt.
Den Wachturm kann man besteigen
und den schönen Blick auf die Stadt
und ihre Umgebung genießen.
Rund um den Schlossplatz
Tritt man aus der Burganlage hinaus
auf den Schlossplatz (Lossiplats), er-
blickt man zur Rechten hinter einigen
Bäumen das hübsche, gelb gestriche-
ne Haus, in dem heute das
Läänemaa
Museum
untergebracht ist. Hier gibt
es Dauer- und Wechselausstellungen
zum Landkreis Läänemaa. Im 18. Jh.
erbaut, beherbergte das Gebäude in
früheren Zeiten das
Alte Rathaus
der
Stadt. Der Schlossplatz war früher ein
Marktplatz, von hier gehen die ältes-
ten Straßen ab. Nebenan befindet sich
die
Alte Apotheke
aus dem Jahr 1772.
Ein paar Meter vor dem Alten Rathaus
erinnert ein
Denkmal
von
Voldemar
Melnik
an die Toten des Unabhängig-
keitskrieges.
Museum und Wachturm der Bischofs-
burg,
Eingang am Lossiplats, 15. Mai bis
15. September Di-So 10-18 Uhr.
Vom Museum aus betritt man die
Domkirche.
Bei dem schlicht ausge-
statteten, 425 m
2
großen Gotteshaus
handelt es sich um die größte einschif-
fige Kathedrale Nordeuropas. Beson-
ders beeindruckend ist das Gewölbe
der 40 Meter langen, elf Meter breiten
und 15,50 Meter hohen Kathedrale.
Der Bau wurde in der Übergangszeit
von der Romanik zur Gotik errichtet.
Auf letztere Stilepoche gehen die
Spitzbögen des Gewölbes zurück,
während die Pflanzenornamente an
den Kapitellen der Säulen im Lang-
haus romanisch sind. Auch das Haupt-
portal war ursprünglich romanisch, be-
vor es Ende des 19. Jh. durch ein
neo-
gotisches Stufenportal
ersetzt wurde.
Der Bau wurde nach den Vorschriften
des Zisterzienserordens errichtet, oh-
ne Turm und mit schlichter Einrichtung
sowie einem
Rosettenfenster
über
dem Portal. Um 1300 hat man die mit
schmalen gotischen Fenstern versehe-
ne
Taufkapelle
angebaut.
Läänemaa-Museum und Altes Rathaus,
Kooli 2, Tel. 4737065,
www.muuseum.haap
salu.ee, Mai bis September Di-Sa 10-18 Uhr,
sonst 11-16 Uhr.
Museum „Ilons Wunderland“
Auf der Kooli-Straße (Nr. 5) wurde
2006 das Museum „Ilons Wunder-
land“ eröffnet. Die 1930 geborene
Künstlerin Ilon Wikland
hat in ihrer
Kindheit mehrere Sommer in Haapsa-
lu verbracht, um ihre Großmutter zu
besuchen. 1944 emigrierte sie nach
Schweden und machte sich als Illustra-
torin von Kinderbüchern einen Na-
men. Die meisten
Bücher Astrid Lind-
grens,
darunter auch „Pippi Lang-
strumpf“, wurden von ihr illustriert. Bei
dem einen oder anderen Motiv soll sie
von Haapsalu inspiriert worden sein.
Das kleine gelbe Gemeindehaus in
der Linda-Straße ist auch unter dem