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an der Ecke Vabaduse/Lai zu den
wenigen Resten der mittelalterlichen
Stadtmauer. Von der einstmals fast
zwei Kilometer langen Mauer ist nur
noch wenig zu sehen. Man kann zuvor
in Höhe des Kalevipoeg-Denkmals
(Munga-Straße) einen Abstecher zur
orthodoxen Uspenski-Kirche machen,
ein Beispiel des russischen Frühklassi-
zismus aus dem Jahr 1781. Ein paar
Schritte weiter, auf der Rüütli-Straße,
liegen das Estnische Sportmuseum
sowie das Postmuseum (beide Rüüt-
li 15, Mi-So 11-18 Uhr).
die zwischen Buchen und Ahornbäu-
men stehen, und der darüberliegen-
den stattlichen Ruine der Domkirche
lädt zu einem Spaziergang ein.
Engels- und Teufelsbrücke
Man erreicht die Parkanlage über
verschiedene Wege. Entweder man
geht hinter die Universität, wo sich am
Fuße des Stadthügels ein Denkmal
von Schwedenkönig Gustav Adolf II.
(1594-1632) befindet, dem Gründer
der Lehranstalt, und biegt dann in die
kleine Stichstraße ab, die von der Jako-
bi nach oben führt. Alternativ kann
man der hinter dem Rathaus hochfüh-
renden Lossi-Straße folgen, die auf die
Engelsbrücke stößt, eine von zwei Brü-
cken, die die beiden Teile des Dom-
bergs verbinden. Die andere, etwas
weiter hinten gelegene, heißt Teufels-
brücke. Letztere wurde 1913 zum
300. Jahrestag der russischen Zaren-
dynastie der Romanov eingeweiht. Ihr
Name geht aber nicht etwa auf den
Höllenbewohner zurück, sondern auf
den Chirurgen und ehemaligen Pro-
fessor der Tartuer Universität, Zoege
von Manteufell . Die ältere Engelsbrü-
cke stammt bereits aus dem Jahr
1838. Eine lateinische Inschrift, die
übersetzt soviel heißt wie „In der Ruhe
liegt die Kraft“, weist auf die Rolle hin,
die der Domberg für die Tartuer spielt:
ein Ort der Muße und der Entspan-
nung, nicht nur für die Studenten, die
hier gern ihre Pause verbringen.
Auf den Brücken veranstalten die
Studenten jedes Jahr während der Stu-
dententage im Frühjahr ein Wettsin-
gen, wobei es gilt, die andere Gruppe
Botanischer Garten
Alternativ bleibt man am Flussufer
und geht bis zur Ecke Lai. Hier bietet
sich ein Spaziergang durch den sehr
schönen Botanischen Garten der Uni-
versität an. 1803 angelegt, beherbergt
er heute über 6500 verschiedene
Pflanzen, die man sowohl unter freiem
Himmel als auch in verschiedenen
Pflanzenhäusern wie dem Palmen-
haus betrachten kann.
Hinter dem Botanischen Garten be-
ginnt schon das für seine Holzhäuser
bekannte Stadtviertel Supilinn (s.u.).
Botanischer Garten der Universität, Lai
40, Tel. 7376180, www.ut.ee/botaed, Garten
tgl. 7-19 Uhr, im Sommer 7-21 Uhr, Ge-
wächshäuser tgl. 10-17 Uhr. Auf dem Gelän-
de befindet sich ein netter kleiner Spielplatz.
Domberg
Hinter der Universität und dem Rat-
haus erhebt sich die grüne Lunge der
Stadt, der Domberg. Die hübsche
Grünanlage mit ihren Denkmälern,
 
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