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die Wände schmücken: an den Wän-
den des Mittelschiffes, oberhalb der
Säulen, an den Stirnwänden, als le-
bensgroße Kruzifixgruppe und Halbfi-
gurenfries an der Ostwand oder in
Form von Tier- und Blumenmotiven an
den Kapitellen der Säulen. Um die
wertvollen Stücke vor Wind und Wet-
ter zu schützen, werden an den Au-
ßenfassaden nur noch handgefertigte
Kopien angebracht, eine Auswahl der
Originale kann man im Inneren der
Kirche bewundern.
Antoniushof
Der sogenannte Antoniushof bietet
sich für einen Bummel an. Hier haben
sich viele Künstler und Handwerker
zu einer Gilde zusammengeschlossen
und präsentieren ihre Werke in ge-
schmackvollen kleinen Läden, die auf
drei Häuser verteilt sind. Auf dem da-
zwischenliegenden kleinen Marktplatz
finden oft Theater- oder Tanzvorfüh-
rungen statt. Die Künstler knüpfen mit
ihrer neuen Gilde an eine alte Tradi-
tion an, war hier doch die 1499 erst-
mals erwähnte Kleine Gilde von Tartu
(auch St.-Antonius-Gilde genannt) an-
sässig.
Johanniskirche (Jaani kirik), Jaani 5, Tel.
7442229, www.jaanikirik.ee, im Sommer
Mo-Sa 10-19 Uhr, sonst Di-Sa 10-18 Uhr.
Konzerte, Kunsthandwerksladen.
Antoniushof und Gilde, Lutsu 5, Tel. 7423
823, www.antonius.ee, Mi-Fr 11-17 Uhr, Sa
11-15 Uhr.
Klassizistische
Gebäude und Museen
In der Jaani- und der angrenzenden
Lai-Straße stehen einige Häuser im
klassizistischen und historistischen Stil
aus dem 18. und 19. Jh. Ein weiteres in
der Lutsu-Straße beherbergt das Spiel-
zeugmuseum. Gegenüber der Johan-
niskirche liegt das Museum des Stadt-
bürgers von Tartu aus dem 19. Jh. Im
Inneren des sehenswerten Holzgebäu-
des, das um 1740 errichtet wurde, fin-
det sich eine typische Wohnung mit
Biedermeiermöbeln, Bildern und Ge-
brauchsgegenständen, die das Leben
um 1830 dokumentiert.
Am Ufer des Emajõgi
Am unteren Ende des Rathausplatzes
überspannt eine Bogenbrücke den
Emajõgi. Besonders nachts am Wo-
chenende kann man häufig Studenten
und Schüler beobachten, die waghal-
sig über den Bogen der Brücke balan-
cieren. Dies gehört zu einem Ritual,
das ihren Mut beweisen soll - offiziell
ist es natürlich verboten.
Früher hat an dieser Stelle eine Stein-
brücke gestanden, die auf Befehl von
Katharina II. 1785 erbaut wurde. Leider
wurde die prächtige Bogenbrücke im
Zweiten Weltkrieg zerstört.
Vorbei an Denkmälern des Schrift-
stellers und Arztes Friedrich Reinhold
Kreutzwald und des Helden seines
Hauptwerks „Kalevipoeg“ kommt man
Spielzeugmuseum, Lutsu 8, Tel. 7461777,
www.mm.ee, Mi-So 11-18 Uhr, das Spiel-
zimmer ist Mi-So 11-16 Uhr geöffnet.
Museum des Stadtbürgers von Tartu (Tar-
tu linnakodaniku muuseum), Jaani 16, Tel.
7361545, http://linnamuuseum.tar t u.ee,
April bis September Mi-So 11-17 Uhr, Okto-
ber bis März 10-15 Uhr.
 
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