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Esslokale im Stil einer Kantine werden
als ™dn¦c… bezeichnet.
Die Lokale in den größeren Städten,
bei den wichtigsten Touristenzielen
und an den großen nationalen und in-
ternationalen Straßen verfügen meist
über eine englischsprachige Speise-
karte. Manchmal, besonders im Os-
ten des Landes, gibt es auch nur eine
russische und lettische Sprachversion.
Besonders in den bereits erwähnten
einfachen Lokalen und in der Provinz
steht oft nur eine lettische Karte zur
Verfügung.
Restaurants und Cafés sind gewöhn-
lich durchgehend geöffnet und bie-
ten ohne Unterbrechung warme Spei-
sen an. Eine Mittagspause ist kaum an-
zutreffen. Die Essenszeiten und -ge-
wohnheiten der Letten sind vergleich-
bar mit denen in Mitteleuropa. In den
meisten Lokalen erhält man auch in
der Woche bis 21 oder 22 Uhr noch
warme Speisen, am Wochenende oft
noch länger.
erhält man neben internationalen Ge-
richten (die man teilweise noch erra-
ten kann, wie filejaoder šnitzelis) auch
nationale oder regionale Spezialitä-
ten. Bei manchen sind die Bezeich-
nungen etwas irreführend: Šašlykai
(šašliks) sind Fleischspieße, die mehr
türkischem Kebab ähneln als unserem
Schaschlik; karbonadas sind garnierte
Fleischfilets; kotletas sind nicht Kote-
letts, sondern Hackfleischklöße, und
mit bifštekas bezeichnet man nicht nur
Beefsteak, sondern gebratenes oder
gegrilltes Fleisch verschiedenster Art.
So eine Art Nationalgericht sind die
blynai;das sind z.B. mit Fleisch (mësa),
Kohl (kop©stai),Pilzen (grybai),Quark
(varškë), saurer Sahne, Kartoffeln,
Lachs, Fisch (‡uvis),Obst (vaisiai)oder
Beerenmarmelade (uogienë) gefüllte
Pfannkuchen. Dazu gehören auch bly-
neliai (kleine Pfannkuchen), bulviniai
(Pfannkuchen mit geriebenen Kartof-
feln), varškë¤iai (Quarkpfannkuchen)
und lietiniai(ohne Hefe).
Landesweit sehr beliebt sind auch
die ¤epelinai (Kartoffelklöße mit Speck-
füllung). Das hört sich nicht nur so an,
sondern bedeutet tatsächlich Zeppe-
lin, denn genau diese Form haben die
Klöße, die mit einer Soße aus Speck-
schnitten und Zwiebeln serviert wer-
den. Ihren Namen haben sie von den
Zeppelinflugzeughallen, die die deut-
sche Armee im 1. Weltkrieg in Zokniai
baute. Die Bewohner waren so begeis-
tert, dass sie ihren ähnlich aussehen-
den Kartoffelklößen (did‡kukuliai) den
Namen gaben. Es gibt sie auch mit
Pilz-, Hackfleisch-, Quark- oder Käse-
füllung. Auf einigen Speisekarten er-
Die litauische Küche
Die litauische Küche sollte den früher
auf dem Feld arbeitenden Bauern
Energie spenden, deshalb ist sie relativ
schlicht, aber auch rustikal und fett,
zumal sie gern mit saurer Sahne oder
Mayonnaise verfeinert wird. Mit Ge-
würzen wird sparsam umgegangen.
Viele Gerichte werden mit Dill gar-
niert. Eine Suppe, Kartoffeln oder Teig-
waren, Fleisch oder Fisch sowie Ge-
müse gehören fast immer auf den
Tisch. In vielen Gastronomiebetrieben
 
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