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anzutreffen. Der gemahlene Kaffee
wurde in früheren Zeiten häufig ein-
fach in Becher oder Gläser geschüttet
und dann mit kochendem Wasser
übergossen. Heute setzen sich moder-
ne Kaffeemaschinen durch. Dement-
sprechend werden auch immer häufi-
ger Latte Macchiato und andere „tren-
dige“ Variationen angeboten. Mor-
gens trinken die Letten gern ein Glas
Milch, Dickmilch oder auch Kefir
(kefirs).
Der deutsche Einfluss macht sich
auch beim Bier bemerkbar. In Lettland
finden sich zahlreiche, vielfach regio-
nale Brauereien, die Bier auf aller-
höchstem Niveau produzieren. Ein
„kühles Blondes“, ob gezapft oder aus
der Flasche, gehört also zu einem an-
ständigen Essen dazu. Weintrinker ha-
ben es da schon schwerer. Für Besu-
cher, die mit dem Auto nach Lettland
reisen und noch etwas Platz im Koffer-
raum haben, ist Bier aus Lettland ein
ideales Mitbringsel. Es werden auch Li-
ter- oder sogar Anderthalbliter-Fla-
schen aus Kunststoff verkauft. Beson-
ders lecker sind T™rvetes, Gaisu, L¦vu,
C™su und L…¤pl™sis.
Auch Birkensaft gilt als Nationalge-
tränk. Eine weitere nahrhafte Flüssig-
keit ist der Kwas, hergestellt auf Rog-
gen-Sauerteigbasis. Durch den Zucker
im Fermentationsprozess kommt die
notwendige Süße hinzu. Kwas stammt
aus Russland und hat nicht mehr Kalo-
rien als Cola oder andere Limonaden,
schmeckt aber erfrischender. Er ist im
Supermarkt und in Restaurants fast
überall erhältlich. Manchmal stehen an
der Straße wie in Russland kleine Wa-
gen mit einem Kwas-Tank, aus dem
Verkäufer das Getränk in Becher ab-
zapfen.
Gastronomie
Lokale mit dem auch für Ausländer
wiedererkennbaren Namen restor…ns
gehören einer für lettische Verhältnis-
se höheren Preiskategorie an, müssen
aber nicht teuer sein. Im Gegensatz
zur kafejn¦ca wird das Essen hier am
Tisch serviert und nicht selbst an der
Theke zusammengestellt.
In einer kafejn¦ca bedient man sich
zwar selbst, doch das Geschirr wird
fast immer von Mitarbeitern abge-
räumt. Es ist nicht üblich, dass man sei-
nen Tisch selbst aufräumen und die
Teller irgendwo abstellen muss. In ei-
ner kafejn¦ca kann man bereits für
10 Ls, manchmal sogar noch günsti-
ger, zu zweit satt werden, mit einem
großen Tellergericht und Getränken.
In Restaurants reicht die Spanne von
vergleichbaren Preisen bis hin zu
westlichem Niveau.
Wenn ein Lokal sehr schick, fast
schon ein wenig zu nobel eingerichtet
ist, aber relativ wenige Gäste hat, kann
es sich um ein ausschließlich an wohl-
habende Touristen gerichtetes Restau-
rant handeln. In Riga existieren einige
Häuser dieser Art. Eine gute Methode
ist es, vor Eintritt einen Blick auf die
Karte zu werfen und Ausschau zu hal-
ten, ob auch Einheimische zu den Be-
suchern gehören.
Einfache, manchmal sehr gemütli-
che und urige Kneipen, in denen oft
auch rustikale Speisen auf der Karte
stehen, heißen krogs. Ganz einfache
 
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