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Daugavas muzejs, Tel. (6)7216367, www.
daugavasmuzejs.lv, täglich außer Di 10-17
Uhr, Park bis Dämmerung, Eintritt 0,70 Ls.
Der in Lettland recht bekannte
Künstler Agris Liepinš hat es zu seinem
Hobby gemacht, hier das Leben der
altlettischen Völker nachzuempfin-
den. Entstanden ist eine kuriose An-
sammlung von Wohnhäusern, Gemein-
schaftsgebäuden, Ställen und Scheu-
nen. Man erhält einen Eindruck von
den Lebensumständen der Menschen,
die so oder so ähnlich bis zum 13. Jh.
und dem Einmarsch der deutschen
Ritter vom Schwertbrüderorden ge-
lebt haben. Es ist eine gute Erinnerung
daran, dass die Geschichte Lettlands
nicht mit den Burgen und Städten der
Ordensritter begonnen hat.
Es ist spaßig, in diesem Minidorf um-
herzulaufen und durch die Türen in
die schön ausgestatteten Innenräu-
me mit den authentisch gekleideten
Figuren zu blicken. Die Menschen leb-
ten damals zu einem guten Teil vom
Handel mit Bienenwachs, den die Län-
der Westeuropas vor allem für ihre
Kerzen in den Kirchen brauchten.
Auf verschiedenen Leitern und Trep-
pen lassen sich die oberen Ebenen der
Festungsanlage erkunden. Die Betrei-
ber erklären bereitwillig die einzelnen
Objekte, was auf Russisch und Let-
tisch am besten funktioniert, doch
auch sonst lässt sich mit Zeichenspra-
che einiges erfahren, zumal ein eng-
lischsprachiges Flugblatt verteilt wird.
Direkt neben der Anlage liegt ein
Minizoo mit Ziegen, Kaninchen und
anderen vertrauten Tieren (Eintritt
0,80 Ls).
Daugava-Stausee
Die A6 in Richtung Daugavpils führt
noch einige Kilometer am Stausee ent-
lang. Der Fluss wurde hier einst künst-
lich verbreitert, um den riesigen Fabri-
ken Energie zu liefern. Man kann an ei-
nigen Stellen seitlich parken und den
Deich erklimmen. Oben bietet sich
ein weiter Blick auf das gestaute Was-
ser. Auf dem Deich selbst verläuft ein
kilometerlanger Fußweg.
Der nächste Ort auf der nördlichen
Daugava-Seite heißt Ikškile. Er wartet
mit einer kuriosen Sehenswürdigkeit
auf: Wenn man durch den Ort zum
Flussufer hinunterfährt und dann am
Wasser entlang, wird plötzlich mitten
in der Daugava die Ruine einer Kir-
che sichtbar. Vom Parkplatz aus führt
eine Art Damm die Spaziergänger tro-
ckenen Fußes zu dem einstigen Got-
teshaus. Nicht alle Mauern sind erhal-
ten und mit dem neu hinzugefügten
Blechdach und dem großen, moder-
nen Kreuz macht das Ensemble einen
eigenartigen, aber doch sehr interes-
santen Eindruck.
Altlettische Burg Lielv…rde
Weitere gut 20 Kilometer von Ikškile
führt die A6 nach Lielv…rde. Von der
Durchfahrtsstraße ist eine eigenartige,
hohe Holzkonstruktion sichtbar. Es
ist die altlettische Burg von Lielv…rde,
ein Minidorf aus dicht beieinander ste-
henden Gebäuden, wie eine Schutz-
burg erbaut, mit Aussichtstürmchen
zum Erspähen von Feinden.
Altlettische Burg, Do-So 10-19 Uhr, Ein-
tritt 2 Ls, an der Straße braunes Hinweis-
schild „Uldevena pils“.
 
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