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turms. Direkt am Daugava-Ufer ste-
hend, tut sich dem Betrachter das ma-
lerische Panorama des alten Riga mit
dem glitzernden Fluss im Vordergrund
auf - ein garantiertes Postkartenmotiv
bei klarem Wetter. Besonders reizvoll
ist es, am Anfang oder am Ende des
Riga-Besuchs herzukommen, um ent-
weder einen ersten Überblick oder ei-
nen schönen Rückblick auf die Stadt
zu erhalten.
über die Geschichte des Automobils.
Die deutschen Klassiker von Horch
aus Zwickau und Opel bis hin zum
BMW der 1980er sind ebenso dabei
wie die amerikanischen Legenden
Buick, Chrysler und Chevrolet.
Besonders spannend ist der Schwer-
punkt Sowjetunion: Wie kamen die
kommunistischen Bonzen in Moskau
in den 1930er Jahren zu ihren ersten
Luxusautos aus dem Westen? Was
fuhr Stalin am liebsten (in einem der
Wagen sitzt eine lebensgroße Stalin-
Puppe auf dem Rücksitz), welchen
„imperialistischen“ Autos konnte Au-
ßenminister Molotow nicht widerste-
hen? Wann bauten die Sowjets erst-
mals ihre eigenen Oberklassewagen?
Und warum saß Staats- und Parteichef
Breschnew selbst am Steuer seines
Rolls Royce, als er 1980 in Moskau ei-
nen Auffahrunfall verursachte? (Man
sieht Breschnew mit aufgerissenem
Mund tatsächlich vorn im verbeulten
Auto sitzen.)
Neben normalen Straßenfahrzeu-
gen sind auch die ersten Rennwagen
zu sehen. Dazu kommt der Bericht
des deutschen Rennfahrers Bernd Ro-
senmeyer, der 1937 auf einer deut-
schen Autobahn den Geschwindig-
keitsrekord brach, aber „leider bei sei-
nem Rekordversuch ums Leben kam“.
Sein Fahrzeug ist ebenfalls zu sehen.
Im Museum erzählt man sich, dass
die weiblichen Besucher nach einer
halben Stunde alles gesehen haben,
während die Männer mindestens die
dreifache Zeit brauchen. Doch man
sieht auch viele Frauen gebannt vor
den edlen Gefährten stehen - ebenso
Telev¦zijas tornis, www.tvtornis.lv, Tel.
(6)7108643, Besichtigung der Aussichtsebe-
ne: 15. Mai bis 30. September täglich 10-20
Uhr, 1. Oktober bis 14. Mai täglich außer So
10-17 Uhr, Eintritt 2,60 Ls.
Motormuseum
Eine kleine Perle unter den Rigaer
Museen ist das wenige Kilometer au-
ßerhalb im Nordosten gelegene Mo-
tormuseum, das ganz angemessen ne-
ben einem großen, modernen Auto-
haus in einer Sporthalle liegt, in der
mehrere Sportklubs und Fitness-Stu-
dios in Betrieb sind.
Gegründet wurde die Ausstellung
1989 noch zu Sowjetzeiten. Auf zwei
Etagen wird hier eine beachtliche An-
zahl an faszinierenden Autos präsen-
tiert - von den ersten Anfängen der
Motorisierung bis hin zu Flitzern und
Nobelkarossen vom Ende des 20. Jh.
Insgesamt 100 Exponate zählt die
Schau, darunter einige Motorräder
und Fahrräder. Selbst Menschen, die
sich nicht als Auto-Narren bezeichnen
würden, kommen hier aus dem Stau-
nen nicht heraus. Bei der Gelegenheit
lernen sie noch eine ganze Menge
 
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