Lettland - Baltikum - page 406

Schlosskanal und Grünstreifen
Der Grünstreifen rechts und links
des Freiheitsdenkmals, der auf der ei-
nen Seite bis zum Hauptbahnhof und
in der anderen Richtung bis zum Kron-
valda parks reicht, ist nicht nur wegen
des Schlosskanals (Pils™tas kan…ls), der
sich durch die Anlagen schlängelt, ei-
nen ausgiebigen Spaziergang wert.
Die schönen Pfade führen auch zu ei-
nigen weiteren Sehenswürdigkeiten.

am in Lettland viel beachteten Frauen-
tag (8. März) noch in einer anderen Si-
tuation in Verlegenheit, denn zahlrei-
che Blumenverkäuferinnen stehen an
der T™rbatas iela, direkt am schönen
Wöhrmannschen Garten (V™rmanes
d…rzs), rund um die Uhr und bei je-
dem Wetter draußen. Hinter dem Frei-
heitsdenkmal geht man zunächst gut
100 Meter geradeaus und dann an
der großen Kreuzung schräg rechts.
Mindestens 50 Meter lang ist die Rei-
he der konkurrierenden Blumenstände
mit einem Meer aus bunten Pflanzen.
Die Preise mögen etwas höher sein als
bei einem gewöhnlichen Blumenstand
an weniger prominenter Stelle, doch
die freundlichen Verkäuferinnen, die
fast alle Russinnen oder russischspra-
chige Lettinnen sind, und die ange-
nehme Atmosphäre laden zum Kauf
ein.

Lettische Nationaloper
Nach Südosten in Richtung Bahnhof
gehend, trifft man zunächst auf die
prachtvolle, klassizistische National-
oper, die nach dem Abriss des Stadt-
walls im 19. Jh. als Deutsches Theater
gebaut wurde. Seit 1919 residiert hier
die Oper. Man kann jederzeit den Ein-
gangsbereich besichtigen. Das wahre
Erlebnis ist aber der Besuch einer der
Vorstellungen im mit Plastiken und
Verzierungen aller Art versehenen Saal.
Hier treten Musiker von nationalem
und internationalem Rang auf.

Russisch-orthodoxe Kathedrale
Vom Blumenmarkt ist es nicht weit
zur dritten Kathedrale von Riga: Die
russisch-orthodoxe Christi-Geburts-
Kirche liegt auf der nordwestlichen
Seite des Br¦v¦bas bulv…ris (Nr. 23).
Das mächtige Gotteshaus mit den cha-
rakteristischen Zwiebeltürmen, einst
auch Alexander-Newskij-Kathedrale
genannt, dominiert seine Umgebung.
Es wurde noch im 19. Jh., also zur Za-
renzeit, im neobyzantinischen Stil er-
baut und war die größte orthodoxe
Kirche des Baltikums. Im Ersten Welt-
krieg wandelten die deutschen Besat-
zungstruppen das Gebäude kurzer-
hand in eine evangelische Kirche um.
In der Zwischenkriegszeit wurde die

Latvijas Nacion…l… Opera, Aspazijas bul-
v…ris 3, Tel. [phone], www.opera.lv, re-
guläre Preise von 1 Ls bis 45 Ls.

Universität
Gegenüber der Nationaloper auf der
anderen Kanalseite liegt das Hauptge-
bäude der Lettischen Universität (Lat-
vijas Universitate), ein eklektizistischer
Komplex mit Ursprung im 19. Jh.

Blumenmarkt
Kavaliere und Charmeure kommen
in Riga weder am Valentinstag, noch