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Rathaus und Einkaufspassage
Natürlich steht am Rathausplatz auch
das Rathaus, ein massiver, cremefar-
bener Bau mit roten Backsteinen am
rechten und linken Rand - wiederer-
richtet nach dem Zweiten Weltkrieg
und originalgetreu seinem Vorgänger
aus dem 18. Jh. nachempfunden. Ei-
nen leicht kuriosen Eindruck macht
der etwas zu klein wirkende, putzige
Turm auf der Mitte des Daches.
Die Jaunavu iela (Jungfernstraße),
die hinter dem Rathaus verläuft, ist zu
einer modernen Einkaufs- und Laden-
passage umgestaltet worden. Dort
wird neben vielen Gelegenheiten zum
Konsum auch ein 3500 Jahre alter Ei-
chenstamm gezeigt, der bei den Bau-
arbeiten frei gelegt wurde.
www.mencendorfanams.com, Mi-So 10-17
Uhr, Do 12-19 Uhr, Eintritt 1 Ls, deutsch-
sprachige Führung 7 Ls, Foto und Video 2 Ls.
Kombiticket für drei Museen innerhalb 24
Std. 4 Ls (Museum für Stadtgeschichte und
Schifffahrt, Mentzendorff-Haus, Fotografie-
museum).
St. Petrikirche mit Aussichtsturm
Nur einen Steinwurf vom Rathaus-
platz entfernt liegt die St. Petrikirche.
Zwar läuft ihr der Dom offiziell gese-
hen den Rang ab, doch bei der Anzahl
der Besichtigungen liegt Petri eindeu-
tig vorn - was nicht zuletzt an der zen-
tralen Lage und am Fahrstuhl liegt, der
in den barocken Turm hinaufführt und
einen fantastischen Blick über die
Dächer der Altstadt und weit darüber
hinaus ermöglicht. Einige Dutzend
Stufen müssen auf dem Weg zum Lift
allerdings zu Fuß erklommen werden.
Eine sympathische ältere Dame (so
lange sie nicht in Pension geht) infor-
miert bei der Fahrt nach oben wahl-
weise auf Lettisch, Russisch oder Eng-
lisch über das Alter und die Höhe der
Kirche (123,24 m). Es kann bis zu zehn
Minuten dauern, bis der Fahrstuhl wie-
derkommt, doch nicht nur Fotografen
werden angesichts der hervorragen-
den und einzigartigen Motive eher
noch mehr Zeit auf der 72 Meter ho-
hen Aussichtsplattform verbringen
wollen.
St. Petri ist eines der ältesten Sa-
kralgebäude im gesamten Baltikum.
Die erste Erwähnung in den histori-
schen Quellen datiert von 1209. Der
Bau war ursprünglich als die Hauptkir-
che von Riga geplant. Im Kampf ge-
gen den Schwertbrüderorden wurde
Mentzendorff-Haus
Hinter dem Schwarzhäupterhaus, an
der Kreuzung von Gr™cinieku iela und
Kungu iela, sticht das Haus Mentzen-
dorff (Mencendorfa nams) hervor, das
nach seiner langjährigen und letzten
Besitzerfamilie benannt ist. Das schö-
ne Gebäude mit dem steilen, roten
Dach und der weißen Fassade ent-
stand im 17. Jh., wurde im 18. Jh.
grundlegend umgebaut und in den
80er Jahren des 20. Jh. restauriert. In
einem kleinen Museum im Inneren
des Hauses sind einige Elemente des
Original-Gebäudes sowie sehr schöne
Wand- und Deckenmalereien zu be-
sichtigen. Es ist ein offizieller Zweig
des Rigaer Museums für Stadtge-
schichte und Schifffahrt.
Mencendorfa nams, Gr™cinieku iela 18,
Eingang von der Kungu iela, Tel. (6)7212951,
 
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