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Vilkija
dung. Es wird vermutet, dass in der
Nähe die Kreuzritterburgen Marien-
burg (1336) und Dubysos (1406)
standen. Von diesen sind nur zwei
kleine Hügel mit dem Namen Palo¤e-
liai übriggeblieben.
Im 16. und 17. Jh. war die Stadt ein
wichtiges Handels- und Handwerks-
zentrum. 1829 wurde sie über-
schwemmt, sodass sie an einer der
oberen Nemunas-Terrassen wieder
aufgebaut wurde, darunter eine alte
Wohnsiedlung und die Kirche des Hl.
Johannes des Täufers (1913). Die
Bushaltestelle liegt am Fuß des Burg-
hügels am Ortsausgang. Einen Kilome-
ter weiter liegt rechter Hand das klas-
sizistische Gutsschloss Belvedere
(1830-40), erreichbar über 365 Trep-
penstufen. Es ist nicht von innen zu be-
sichtigen.
Vilkija (von lit. vilkas= Wolf) liegt 27 km
von Kaunas entfernt und wurde erst-
mals 1430 in einem Brief von Vytautas
an den Magister des Kreuzritterordens
erwähnt. Hier hatte der Großfürst ein
Schloss. Die Handelsstraße von Vilnius
nach Königsberg, auf dem Weg von
Danzig nach Moskau, führte durch
den Ort, der 1450 als erste litauische
Zollstation erwähnt wurde, ein wich-
tiger Umschlagplatz zwischen Litauen,
Polen und Russland. 1792 erhielt Vilki-
ja die Magdeburger Stadtrechte. Die
Altstadt ist ein urbanes Kulturerbe.
Von der neugotischen zweitürmigen
St. Georgskirche (1908) auf einem
Hügel hat man einen schönen Blick.
Nicht weit von hier liegt der Jauciai-
kiai-Hügel, der an die im 14. Jh. hier
befindliche Burg und die Kämpfe mit
den Kreuzrittern erinnert; Ausstellung
im Heimatmuseum (Kauno Ma
Panemuniai-Regionalpark
ž
oji 2,
Tel. 37-556400).
Der Park wurde zum Schutz des
Nemunas-Tals von Sered‡ius bis Jur-
barkas mit seinen Schlössern, Burghü-
geln und Gutshöfen sowie seiner Fau-
na und Flora errichtet. Die Zeit scheint
hier stehengeblieben zu sein, viele Al-
leen säumen die Straße. Die Parkver-
waltung ist in Silinës (Tel. 447-41723,
Infos u.a. über vier Wanderrouten, Se-
gelboote). Ausflüge von Jurbarkas bis
hierher und das Folklore- und Sport-
festival Mitte/Ende Mai auf den Burg-
hügeln organisiert die Touristinforma-
tion in Jurbarkas.
Sered‡ius
Die Stadt liegt 42 km von Kaunas am
Zusammenfluss von Nemunas und
Dubysa und ist einer der sagenumwo-
bensten Orte Litauens. Die Holzburg
von Piešvë auf dem Burghügel Pale-
monas (abgeleitet vom römischen Pa-
triziergeschlecht Palemon, von dem
die Litauer angeblich abstammen sol-
len) erwehrte sich 1293-1363 den
Angriffen der Kreuzritter. Sie verlor
aber nach 1410 ihre Bedeutung. Vom
Burghügel hat man einen tollen Blick
auf das Tal der Dubysa und ihrer Mün-
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