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LEGENDE DER LUFTFAHRT: FLUGHAFEN
TEMPELHOF
In der Geschichte Berlins ranken sich zahlreiche Legenden rund um den Flughafen
Tempelhof. Der Flugpionier Orville Wright hat auf dem grasbedeckten Feld schon
1903 Flugshows veranstaltet, der erste Zeppelin landete hier 1909, und die
Lufthansa hat ihre ersten Linienflüge 1926 hier gestartet. Die Nazis bauten den
Flughafen zu einem kompakten Massiv aus, das nach dem Pentagon angeblich
noch immer das zweitgrößte Gebäude der Welt ist. Nach dem Krieg hatte der
Flughafen seine glorreichsten Stunden 1948/1949 während der Berliner Luftbrücke.
Der britische Architekt Lord Norman Foster nannte Tempelhof einst die „Mutter al-
ler Flughäfen“. Der Flugverkehr wurde nach langen Diskussionen und gegen den
Widerstand vieler Berliner 2008 eingestellt. Das riesige Gebäude kann heute in
Führungen besichtigt werden und ist nun Ort besonderer Veranstaltungen, z. B.
von Raves und Messen, wie der Bread & Butter Street Fashion Show. Wer das
Flughafengebäude betreten möchte, kann sich einer Führung ( Karte ; 200 037
441; www.tempelhoferfreiheit.de ; Platz der Luftbrücke; Führungen Erw./Kind 12/6
€; 2½-stündige Touren Mo-Fr 16, Fr auch 13, Sa & So 11 & 14 Uhr; Platz der
Luftbrücke) anschließen. Das ehe-malige Rollfeld ist jetzt der Tempelhofer Park .
INSIDERWISSEN
EIN „KÖNIGLICHER“ GARTEN FÜRS VOLK
Das Konzept Urbaner Gartenbau greift auf der ganzen Welt um sich, auch in Berlin.
Hier ist der Moritzplatz, der jahrzehntelang im Schatten der Mauer versauerte, in
eine wunderbare Grünoase verwandelt worden, die Prinzessinnengärten Karte
offline Google Maps ( www.prinzessinnengarten.net ; Prinzenstraße 35-38, Mor-
itzplatz; Moritzplatz). 2009 stellten Robert Shaw und Marco Clausen eine kleine
Armee aus Freiwilligen zusammen, die das Ödland wieder urbar machten. Mit-
tlerweile kann hier jeder, der mag, mitanpacken und beim Pflanzen von über 400
Kräutern, Gemüsesorten und Blumen helfen oder an Seminaren zum Thema Gärt-
nern oder Imkern teilnehmen. Außerdem werden Aktivitäten für Kinder angeboten.
Die Gerichte im Gartencafé ( Karte ; Hauptgerichte 5-8 €; Mai-Sept. 12-22 Uhr;
Moritzplatz) bestehen aus den geernteten Feldfrüchten. Leider ist die Zukunft der
Gärten ungewiss. Das Land gehört der Stadt, Shaw und Clausen haben es nur ge-
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