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Tor) Berlin ist nicht nur heute ein Hotspot der Kunstszene, sondern dient Künstlern
aus aller Welt schon lange als Inspirationsquelle. In diesem umgebauten Glaslagerhaus
gleich um die Ecke vom Jüdischen Museum lässt sich hervorragend erforschen, was
die hiesige Kunstszene eigentlich in den letzten 100 Jahren getrieben hat. Die
schmucklose, weiß gestrichene Halle hat zwei freischwebende Treppen, die sich auf
halber Höhe schneiden. Die Ausstellung zeigt Spitzenwerke der wichtigsten Kunstperi-
oden, von der Berliner Sezession (Lesser Ury, Max Liebermann) über die Neue Sach-
lichkeit (Otto Dix, George Grosz) bis zu zeitgenössischer Kunst von „Jungen Wilden“
wie Salomé und Rainer Fetting. Temporäre Ausstellungen (auch Vorträge und Filmvor-
führungen) sorgen für zusätzliche Impulse. Mit einem Ticket für das Jüdische Museum
zahlen Besucher am gleichen und den folgenden zwei Tagen den ermäßigten Eintritt -
das gilt auch anders herum.
DEUTSCHES TECHNIKMUSEUM MUSEUM
Karte ( 902 540; www.dtmb.de ; Trebbiner Straße 9; Erw./erm. 6/3 €, unter 18. J.
ab 15 Uhr frei, Audioguide 2/1 €; Di-Fr 9-17.30, Sa & So 10-18 Uhr; ;
Gleisdreieck) Auf dem Dach hockt ein „Rosinenbomber“ (das Flugzeug kam bei der
Berliner Luftbrücke 1948 zum Einsatz), aber das ist nur der Anfang: Das Deutsche
Technikmuseum ist riesig, unheimlich fesselnd und auch sehr kinderfreundlich. Die
Hauptattraktionen sind der weltweit erste Computer, umfassende Ausstellungen zur
Luftfahrt und Navigation und ein kompletter Saal voller alter Lokomotiven. Das an-
grenzende Spectrum Science Centre ist leider noch bis mindestens Juni 2013 wegen
Renovierungsarbeiten geschlossen. Danach können Kinder dort aber wieder bei Exper-
imenten mitmachen.
TEMPELHOFER PARK PARK
Karte offline Google Maps ( 2801 8162; www.tempelhoferfreiheit.de ; Zugang über
die Oderstraße, den Tempelhofer Damm oder Columbiadamm; Sonnenauf- bis
Sonnenuntergang; Paradestraße, Boddinstraße, Leinestraße) Der Flughafen, der
während der Berliner Luftbrücke 1948/1949 seinen großen Auftritt hatte, hat seine
neue Berufung gefunden: Seit der Flugverkehr 2008 eingestellt wurde, dient er als -
öffentlicher Park. Jetzt kann man auf den breiten Rollfeldern beim Radfahren, Inline-
skaten oder Spazieren seinen Gedanken nachhängen. Das weite, offene Gelände ist er-
frischend unkommerziell und kreativ. Hier und da steht ein einsames Flugzeug; zwis-
chen Start- und Landebahnen erstrecken sich Rasenabschnitte, auf denen gegrillt wird,
eine Hundewiese, ein Minigolfparcours, ein Biergarten und Kunstinstallationen.
So ziemlich jeden Abend startet ein neues Projekt. Interesse an einer Führung übers
Flughafengelände? Einfach anrufen.
 
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