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Knabe (Raum 202), eine Bronzeskulptur. Sehenswert ist auch die massive Skulptur
des Sonnengottes Helios im südlichen Kuppelsaal (Raum 203).
Das faszinierendste Exponat im Obergeschoss ist der 3000 Jahre alte Berliner
Goldhut (Raum 205), der an einen Zaubererhut erinnert. Es verwundert nicht, dass
die Menschen der Bronzezeit ihm magische Kräfte zusprachen. Der kegelförmige Hut
ist über und über mit astrologischen Symbolen verziert. Es wird angenommen, dass
Priester mit ihrer Hilfe die Bewegungen von Sonne und Mond und somit auch die be-
sten Zeiten für Aussaat und Ernte bestimmen konnten. Bislang wurden weltweit nur
vier Hüte dieser Art entdeckt.
Altes Museum
Google Maps Bei diesem Bau hat Schinkel wirklich alle Register gezogen. Das stat-
tliche neoklassizistische Alte Museum ( Karte ; 266 424 242; www.smb.museum ;
Am Lustgarten; Erw./erm. 8/4 €; Fr-Mi 10-18, Do bis 20 Uhr; 100, 200,
Friedrichstraße) war 1830 das erste auf der Museumsinsel eröffnete Ausstellungsge-
bäude. Durch einen Vorhang geriffelter Säulen gelangen die Besucher in die durch
das Pantheon inspirierte Rotunde, den Mittelpunkt der wertvollen Antikensammlung.
In den Galerien unten beleuchten Skulpturen, Vasen, Grabreliefs und Schmuck ver-
schiedene Aspekte des Alltags in der griechischen Antike, oben stehen derweil die
Etrusker und Römer im Mittelpunkt. Die Publikumsmagnete sind die Bronzeskulptur
des Betenden Knaben , römische Silbergefäße und Portraits von Caesar und Cleopatra.
Die Griechen
Die chronologisch aufgebaute Ausstellung deckt alle Epochen der antiken griechischen
Kunst vom 10. bis zum 1. Jh. v. Chr. ab. Besonders alt sind die Bronzehelme; besonders
kunstfertig die monumentalen Statuen und Vasen.
Einer der ersten Blickfänge (in Raum 2) ist Kouros , ein männlicher Akt mit buschi-
gem Haar und Mona Lisas Lächeln auf den Lippen. In der nächsten Galerie zieht
die Berliner Göttin die Besucher in ihren Bann. Die Grabstatue stellt eine junge
wohlhabende Frau im eleganten roten Kleid dar. Die detailliert gearbeitete thronende
Göttin von Tarent (Raum 9) ist ein weiteres Highlight. Das „Next Topmodel“ der
griechischen Antike ist der Betende Knabe (Raum 5), eine Bronzestatue (3. Jh.) mit
Astralkörper in Lebensgröße aus Rhodos.
Der Betende Knabe überblickt die Rotunde unter der freskenverzierten Kassetten-
decke. Sonnenstrahlen fallen durch ein Oberlicht in der Mitte und setzen 20 große
Statuen in Szene, eine Art Who is Who antiker Gottheiten, darunter Nike, Zeus und
Fortuna.
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