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Die Etrusker & Römer
Im Februar 2011 wurde die etruskische Sammlung - eine der größten Sammlungen
außerhalb Italiens - zum ersten Mal seit 1939 wieder der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht. Zu ihr gehört ein runder Schild aus einem Kriegergrab ebenso wie Am-
phoren, Juwelen, Münzen und andere Alltagsgegenstände, die zum Teil aus dem 8. Jh.
v. Chr. datieren. Über die Sprache der Etrusker informiert die Tontafel von Capua ,
die reich verzierten Brandurnen und Sarkophage lassen Rückschlüsse auf Bestattung-
szeremonien zu.
Weitere Räume sind den Römern gewidmet. Die Skulpturen sind herrlich, ebenso
das 70-teilige Tafelservice aus Silber, den sogenannten Hildesheimer Silberschatz ,
und die Büsten römischer Herrscher wie Caesar und Cleopatra. Auch ein „ erotisches
Kabinett “ wurde eingerichtet (hinter verschlossenen Türen), in dem nicht eben subtile
Darstellungen von Satyren, Hermaphroditen und riesigen Phalli gezeigt werden -
Zutritt nur für Erwachsene!
GRANITSCHALE IM LUSTGARTEN
Das massive Granitbassin vor dem Alten Museum lässt an ein Taufbecken für Riesen
denken. Der Steinmetz Christian Gottlieb Cantian gestaltete es nach einem Entwurf
von Karl Friedrich Schinkel. In den 1820er-Jahren war es eine kleine Sensation, so-
wohl was die Kunstfertigkeit anbelangt als auch in puncto Technik. Eigentlich sollte
es in der Rotunde des Museums aufgestellt werden, doch die „Schüssel“ erwies sich
mit ihrem Durchmesser von fast 7 m als zu wuchtig. Sie wurde aus einem einzelnen
gewaltigen Findling gefertigt, auf Holzschienen bis zur Spree und weiter per Boot
nach Berlin transportiert.
Noch mehr Skulpturen aus dem 19. Jh. stehen in der Friedrichswerderschen
Kirche . Sie gehört zur Nationalgalerie, ebenso wie die Alte Nationalgalerie, die
für Kunstwerke der Romantik bekannt ist, das Museum Berggruen mit modern-
istischen Arbeiten von Picasso und Klee, die Neue Nationalgalerie, in der Kunst
des 20. Jhs. ausgestellt ist, die surrealistische Sammlung Scharf-Gerstenberg und
der Hamburger Bahnhof, in dem Gegenwartskunst im Mittelpunkt steht.
Bodemuseum
Google Maps Wie der Bug eines Schiffes schiebt sich der stolze, majestätische Bau des
Bodemuseums ( Karte ; 266 424 242; www.smb.museum ; Monbijoubrücke; Erw./
erm. 8/4 €; Di, Mi & Fr-So 10-18, Do bis 22 Uhr; Hackescher Markt) seit 1904
am nördlichen Eck der Museumsinsel in die Spree hinein. Das herrlich restaurierte
 
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