Information Technology Reference
In-Depth Information
Die Informationssystem-Architektur ist das Bindeglied zwischen der Geschätsarchitektur
und der technischen sowie der Betriebsinfrastruktur-Architektur. Durch die Verknüpfung
mit den Elementen der Geschätsarchitektur wird die IT-Unterstützung für das Business
transparent. Die technische Realisierung der Informationssysteme und Schnittstellen wird
durch die Zuordnung von Elementen aus der technischen Bebauung dokumentiert. Durch
die Zuordnung der Infrastruktur-Elemente zu den Informationssystemen und Schnittstellen
wird nachvollziehbar, auf welcher Betriebsinfrastruktur diese „laufen“.
Technische Architektur (Technology Architecture)
In der technischen Architektur werden die unternehmensspeziischen technischen Bausteine
für die Realisierung von Informationssystemen, Schnittstellen und Betriebsinfrastruktur-
Bestandteilen hinterlegt. Technische Standards werden im Rahmen des Technologiemanage-
ments (siehe Abschnitt 3.7) gestaltet.
Betriebsinfrastruktur-Architektur (Infrastructure Architecture)
Die Betriebsinfrastruktur-Architektur beschreibt grobgranular die angebotenen Plattform-
Services (siehe [Tog09]) und die Infrastruktureinheiten, auf denen Informationssysteme und
Schnittstellen betrieben werden. Hierdurch wird eine Verbindung zu den Betriebsinfrastruk-
turen im operativen IT-Management hergestellt (siehe [itS08] und [Joh11]).
Die Bebauungselemente der verschiedenen Teilarchitekturen können innerhalb der Teil-
architektur und auch mit Elementen anderer Teilarchitekturen in Beziehung stehen. Die
Verbindung zwischen den Teilarchitekturen ist durch Linien zwischen den Teilarchitekturen
angedeutet. So können z. B. Abhängigkeiten zwischen Informationssystemen und Geschäts-
prozessen und Infrastrukturelementen beschrieben werden. Darüber kann die Fragestellung
„Welche Geschätsprozesse sind von dem Ausfall des Servers X betrofen?“ beantwortet wer-
den.
Mittels der Verknüpfung der Bebauungselemente mit den übergreifenden Elementen werden
die Bebauungselemente weiter durch deren Verantwortlichkeiten beschrieben, in Schablonen
oder Szenarien zusammengefasst oder über Mandanten sowie fachliche und technische Do-
mänen strukturiert.
Durch die Verknüpfung der Bebauungselemente mit dem Unternehmenskontext werden die
Unterstützung von Zielen, Geschätsanforderungen und Leistungen ebenso erkennbar wie die
Abhängigkeiten und Auswirkungen von Projekten.
Die Best-Practice-Unternehmensarchitektur wird im Kapitel 4 im Detail beschrieben.
Wichtig
Die Best-Practice-Unternehmensarchitektur ist unmittelbar einsetzbar. Durch Weg-
lassen von nicht benötigten Bebauungselementen und Beziehungen können Sie Ihre
Unternehmensarchitektur einfach festlegen. Hilfestellungen für die Ableitung inden
Sie in Abschnitt 6.1.
Entwurfsentscheidungen bei der Best-Practice-EAM (Unterschiede zu TOGAF):
Bei der Best-Practice-Unternehmensarchitektur wird zwischen der technischen
Architektur und der Betriebsinfrastruktur-Architektur unterschieden. So können
die geplanten Standards und die Realität im Betrieb voneinander getrennt darge-
stellt und abgeglichen werden.
Search WWH ::




Custom Search