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In-Depth Information
Erstellen Sie zudem den aktuellen Stand der Unternehmensarchitektur angereichert mit
einer Liste von typischen Ausprägungen für die Bebauungselemente und für die Attribute.
Anhand der Diskussion mit dem Stakeholder bekommen Sie ein Gefühl dafür, welche Daten
für den Stakeholder relevant sein können.
Empfehlung
Nutzen Sie Visualisierungsbeispiele, um die Möglichkeiten zur Beantwortung der
Fragestellungen zu veranschaulichen. „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“
So kann bei der Auswahl ein größeres Maß an Sicherheit erlangt werden, ob dieser
Aspekt wirklich relevant ist. Die verschiedenen Stakeholder erhalten zudem einen
besseren Eindruck von Möglichkeiten und lassen sich leichter vom Nutzen von EAM
überzeugen.
2. Führen Sie die Interviews durch.
Ziel der ersten Interviews mit einem Stakeholder ist es, einerseits ein Gefühl für EAM zu
vermitteln und andererseits Input für die Konzeption zu erhalten. Nutzen Sie hierzu die
vorbereiteten Unterlagen. Im Rahmen der Interviews müssen Sie die Ziele, Fragestellun-
gen, aktuellen Handlungsbedarfe und repräsentativen Beispiele, mögliche Befüllungen der
Bezugselemente aus dem Kontext des Stakeholders sammeln.
a) Erläutern Sie den möglichen Nutzen für den konkreten Aufgabenbereich. Steigen Sie
hierüber in eine intensive Diskussion der Möglichkeiten von EAM anhand konkreter
Problemstellungen des Stakeholders ein. Fragen Sie nach seinem aktuellen Handlungs-
bedarf.
Wenn der konkrete Aufgabenbereich des Ansprechpartners unklar ist, müssen Sie diesen
abfragen. Zeigen Sie aber, dass Sie sich auf das Gespräch vorbereitet haben.
Wichtig ist auch, dass Sie nach Dokumenten aus dem Kontext des Stakeholders fragen,
um diese im Nachgang auszuwerten. Nutzen Sie hierbei die Checkliste (siehe I.4). Bewährt
hat sich bei Nicht-Führungskräten auch ein gemeinsames Durchforsten.
b) Sammeln Sie Zielsetzungen . Hinterfragen Sie die Beweggründe. Lassen Sie den Stake-
holder möglichst frei sprechen.
Konkretisieren Sie die Zielsetzungen dann so weit wie möglich über Fragestellungen.
Besprechen Sie diese anhand von konkreten Problemstellungen des Stakeholders. Skiz-
zieren Sie mögliche Ergebnisdarstellungen zur Beantwortung der Fragestellungen und
diskutieren Sie diese mit dem Stakeholder.
Fragen Sie den Stakeholder nach konkreten Beispielen, wie z. B. Steuerkreisunterlagen,
oder aber Grobkonzepten von relevanten Projekten.
c) Fragen Sie den Stakeholder bezüglich der Relevanz und Priorität der Fragestellun-
gen . Hinterfragen Sie die Aussagen, falls Sie die Begründungen nicht nachvollziehen
können. Soweit zu diesem Zeitpunkt schon möglich, sollten Sie für Fragestellungen, die
Sie als unangemessen einschätzen, eine grobe Aufwand/Nutzen-Abwägung machen und
diese auch mit dem Stakeholder diskutieren. Nur wirklich relevante Fragestellungen
dürfen weiter verfolgt werden.
Aber Vorsicht: Gleichen Sie die im Rahmen der Interviews gesammelten Zielsetzungen
mit dem EAM-Reifegrad ab. Hilfestellungen hierfür inden Sie in der Tabelle 6.3.
 
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