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Falls Zielsetzungen benannt wurden, die in der nächsten Ausbaustufe nicht erreichbar
sind, müssen Sie dies dem Stakeholder während des Interviews verdeutlichen und die
Zielsetzung mit einer niedrigeren Priorität versehen. Falls der Stakeholder nicht einver-
standen ist, müssen Sie die Zielsetzung mit der vom Stakeholder benannten Priorität
aufnehmen.
Wichtig
Durch Zielsetzungen entsteht bei den Stakeholdern eine Erwartungshaltung.
Jedoch sind nicht alle Ziele in jedem Reifegrad in der nächsten Ausbaustufe von
EAM erreichbar. In Tabelle 6.3 inden Sie die Ziele (anhand der Nutzenargumente
aus Tabelle 2.2) den Reifegraden gegenübergestellt.
Bei niedrigen Reifegraden müssen Sie versuchen, einen spürbaren Nutzen mit einem
überschaubaren Aufwand zu erzielen. So bilden einfache Überblicksdarstellungen,
wie z. B. Portfolios, und konsistente Listen einen guten Einstieg ins EAM. Über-
blicksdarstellungen machen Zusammenhänge transparent und erzeugen somit einen
„Aha“-Efekt. Listen können die Dokumentationsplichten z. B. im Zusammenhang
mit dem Risikomanagement vereinfachen.
Fortgeschrittene Ziele, wie z. B. die Gestaltung der Soll-IS-Landschat, können erst
adressiert werden, wenn eine hinreichend aktuelle, vollständige und qualitativ hoch-
wertige Datenbasis nachhaltig vorliegt.
d) Gehen Sie anhand des vorbereiteten Standes der Unternehmensarchitektur die
Strukturen im Kontext seiner Fragestellungen gemeinsam mit dem Stakeholder
durch. Nutzen Sie dabei Beispieldaten, soweit sie schon verfügbar sind. So bekommt der
Stakeholder noch mehr Gefühl für die Granularität und Sie Input für die Gestaltung.
Fragen Sie nach möglichen Befüllungen, z. B. Status von Projekten oder im Lifecycle
Management. Besonders wichtig sind die Inhalte der Bezugselemente. Bezugselemente
sind Listen, die in Bezug zu den Kern-Bebauungselementen gesetzt werden. Hierzu zählen
insbesondere die Listen der fachlichen Bebauungselemente, der technischen Bausteine
und Verantwortlichkeiten sowie die Ausprägungen der verschiedenen Attribute wie z. B.
Freigabestatus oder Lizenzmodelle.
Fragen Sie nach möglichen Datenquellen. Zählen Sie mögliche Datenquellen auf. Nutzen
Sie hierbei die Liste in I.4.
Fragen Sie nach den Systemen, die aktuell im Einsatz sind. Fragen Sie nach dem Einsatz-
zweck, der Datenqualität und Aktualität und den Plegeprozessen.
Lassen Sie sich bereits bestehende Daten zeigen.
Wichtig
Sie müssen die Zielsetzungen, Fragestellungen, Ergebnisdarstellungen und Struk-
turen wirklich verstehen, um sie einerseits hinterfragen und andererseits in der
Konzeption berücksichtigen zu können.
 
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