Information Technology Reference
In-Depth Information
kürzeren Zeitabständen, gekoppelt an bestimmte Ereignisse in IT-Prozessen, wie z. B. die
Inbetriebnahme eines neuen Systems.
Infolge einer häuig fehlenden oder unzureichenden organisatorischen Einbettung von EAM
(siehe Abschnitt 3.8.5) werden Veränderungen der Daten vom jeweiligen Datenlieferanten
nicht oder verzögert bereitgestellt. Der Bebauungsplaner bekommt häuig überhaupt nicht
mit, dass sich z. B. die Planung eines Projektes oder aber die Funktionalität eines Informa-
tionssystems über Wartungsmaßnahmen geändert hat. Häuig ist zudem der Datenlieferant
unklar und die Datenbeschafung nicht geregelt.
Wichtig
In der Gesamt-Bebauung können durch diese verschiedenen Aktualitäten Inkonsis-
tenzen entstehen. In der Prozessdokumentation kann z. B. auf Informationssyste-
me referenziert werden, die aktuell schon nicht mehr produktiv sind. Je enger die
Kopplung zwischen den verschiedenen Bebauungen, desto größer ist die Gefahr von
Inkonsistenzen.
Achten Sie bei der Festlegung Ihrer Unternehmensarchitektur darauf, dass die
Anteile der Gesamt-Bebauung mit unterschiedlichem Life-Cycle möglichst lose
gekoppelt sind. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Gesamt-Bebauung zu
jedem Plegezeitpunkt hinreichend konsistent ist.
Legen Sie Ihre Aktualitätsanforderungen für alle Elemente der Unternehmensarchi-
tektur anhand Ihrer Fragestellungen fest!
Beispiel: Wenn Sie jederzeit Auskunt darüber geben können wollen, welche Infor-
mationssysteme welche Geschätsprozesse unterstützen, müssen Sie sicherstellen,
dass bei jeder Prozessänderung und bei jeder Weiterentwicklung eines Informations-
systems die Beziehungen zwischen Geschätsprozessen und Informationssystemen
aktualisiert werden.
Stellen Sie durch entsprechende organisatorische Maßnahmen eine hinreichende
Aktualität sicher. Entscheidend hierfür sind klare Rollen und Verantwortlichkeiten
sowie Plegeprozesse, integriert in die IT- und Entscheidungsprozesse. Hilfestellun-
gen hierzu inden Sie in Abschnitt 3.8.5.
Unzureichende Qualität
Die Datenqualität ist stark vom Datenlieferanten abhängig. Datenlieferanten können Personen
oder aber auch IT-Systeme sein.
Wichtig
Problematisch sind insbesondere Redundanzen und Inkonsistenzen. Beispiele hier-
für sind organisatorische Redundanzen und Daten-Inkonsistenzen aufgrund unter-
schiedlicher Datenquellen. Redundanzen und Inkonsistenzen verursachen in der
Regel hohe Aufwände in der Plege und Konsolidierung. Inkonsistente Daten können
zu wirtschatlichen oder Image-Schäden führen, wenn z. B. falsche Preisdaten in
Kundenauträgen errechnet werden.
 
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