Information Technology Reference
In-Depth Information
Wichtig
Ermitteln Sie für alle festgelegten Bebauungselemente, Beziehungen und Attribute,
im Rahmen welcher Prozesse wer wann welche Änderung veranlasst, durchführt,
konsolidiert oder qualitätssichert. Auf dieser Basis können Sie die Datenbereitstel-
lung und Datenplege im Plegekonzept beschreiben. Von besonderer Bedeutung ist
hierbei die Qualitätssicherung der Bebauungsdatenbasis, da die „eingesammelten“
Daten häuig eine unterschiedliche Qualität aufweisen und nicht immer den Model-
lierungsrichtlinien entsprechen.
Überprüfen Sie die Vollständigkeit, Aktualität, Granularität und Qualität vorhandener
Datensammlungen, bevor Sie diese in die Bebauungsdatenbasis übernehmen!
Hilfestellungen und Templates für die Erstellung Ihres Plegekonzepts inden Sie in
Abschnitt 6.1.2.
3.8.4.2■Qualitätssicherung der Bebauungen
EAM stitet nur dann Nutzen, wenn die Ergebnisse aussagekrätig und richtig sind. Wenn den
EAM-Ergebnissen einmal misstraut wird, ist es schwierig, wieder Akzeptanz zu inden. Deshalb
müssen die Bebauungsdaten hinreichend vollständig, aktuell und in einer hohen Qualität sowie
in der richtigen Granularität zur Verfügung stehen. Dies wird über die Qualitätssicherung der
Bebauungen sichergestellt.
Dies ist aus verschiedenen Gründen nicht ganz einfach:
Partielle Befüllung (Unvollständigkeit)
In einer Bebauungsdatenbasis werden die verstreuten Informationen aus den organisatori-
schen Bereichen und Projekten zu einem Ganzen zusammengeführt. Viele organisatorische
Einheiten in Business und IT sind involviert. Von allen müssen Informationen eingesammelt
werden. Dies kann sich bei der einen oder anderen Einheit durchaus schwierig gestalten.
Eine hinreichend vollständige Liste z. B. von Geschätsprozessen, Geschätsobjekten, Ge-
schätseinheiten, Informationssystemen, Informationsobjekten, Schnittstellen, technischen
Bausteinen und Infrastrukturelementen sowie Beziehungen zwischen diesen Elementen
muss vorliegen, um Ihre Fragestellungen fundiert beantworten zu können.
Unzureichende Aktualität
Die Daten werden in der Regel von unterschiedlichen Stakeholdern und Systemen entlang
unterschiedlicher Prozesse zu verschiedenen Zeitpunkten bereitgestellt. So werden z. B.
Projektinformationen entsprechend der Projektstatusberichte und der Entscheidungen im
Projektportfoliomanagement frühestens nach Vorliegen der Daten aktualisiert. Die Planungs-
und Entscheidungsprozesse geben die Taktrate vor. Ein weiteres Beispiel ist die Veränderung
der Kerndaten von Informationssystemen im Rahmen der Projektabwicklung. In der Regel
werden die Veränderungen frühestens bei den Quality Gates des Projektes oder bei der In-
betriebnahme der Anwendungen eingeplegt. Die Aktualität der Daten entspricht höchstens
der des lieferenden Planungs-, Entscheidungs- oder IT-Prozesses.
Die Prozessdokumentation wird ot - zumindest jährlich - aktualisiert, häuig gekoppelt an
Prüintervalle, z. B. im Kontext von Compliance. Die Dokumentation der aktuellen und der
zuküntigen IS-Landschat wird in der Regel zumindest jährlich mit der IT-Strategieentwick-
lung aktualisiert. Die Aktualisierung der Informationssystemdaten erfolgt in der Regel in
 
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