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In jedem Fall muss der Unternehmensarchitekt aber einen spürbaren Beitrag leisten, wenn
er im Projekt eingebunden ist. Dies stellt hohe Anforderungen an ihn, insbesondere an seine
fachliche Kompetenz im Projektkontext. Man sollte die Projekte daher sehr sorgfältig auswählen.
Weil es im Allgemeinen nur wenige Pilotprojekte gibt, werden sie mit großer Aufmerksamkeit
verfolgt. Negatives Feedback kann das Aus für EAM bedeuten. Zumindest müssen bei negativem
Feedback die Scharten ausgewetzt werden, was die Aufbauphase verlängert.
Parallel zur Projektarbeit darf jedoch die Konsolidierung sowohl der Methode, d. h. insbesondere
der Modellierungsrichtlinie und der Visualisierungsempfehlungen, aber auch der aktuellen
Bebauung und der Werkzeugunterstützung nicht vernachlässigt werden. Die Konsolidierung
ist die Grundlage, um fundierten Input für andere Projekte und Maßnahmen zu geben.
Durch einen spürbaren Beitrag steigt die Akzeptanz von EAM. Durch ein aktives Marketing,
in dem alle Projekterfolge insbesondere gegenüber dem Management transparent gemacht
werden, lässt sich schrittweise deren Unterstützung gewinnen.
Wichtig
Wählen Sie Pilotprojekte sorgfältig aus. Schmieden Sie eine „Koalition der Willigen“,
und überzeugen Sie die Skeptiker mit konkreten Erfolgen! Vermarkten Sie auch kleine
Erfolge!
Optimieren Sie Ihre EAM-Methode kontinuierlich, um mehr Nutzen für Stakeholder
zu erzielen, insbesondere die Werkzeugunterstützung.
Reifegrad „Transparenz“
Der Reifegrad „Transparenz“ ist erreicht, wenn kontinuierlich eine hinreichend aktuelle und
konsistente Dokumentation der Geschätsarchitektur und/oder der IT-Landschat vorliegt.
Weitere Charakteristika dieses Reifegrades:
Plegeprozesse inkl. der Qualitätssicherung der Daten sind in den Prozessen mit Werkzeug-
unterstützung integriert und etabliert.
Bebauungsplaner werden zumindest in die wichtigen Projekte standardmäßig eingebunden.
Durch die Einbindung der Unternehmensarchitekten in Projekte gibt es mehr Einlussmöglich-
keiten (siehe Abbildung 3.40). Umgekehrt muss aber der zuvor versprochene Nutzen tatsächlich
geliefert werden, da sonst die Unternehmensarchitekten wieder ausgegrenzt werden.
Je nach Unternehmensgröße und IT-Organisation kann die Datenplege weiter verteilt werden.
So können z. B. Facharchitekten in Projekten oder IS-Verantwortliche mit eingebunden werden.
Facharchitekten und IS-Verantwortliche müssen geschult und die Werkzeugunterstützung
entsprechend optimiert werden. Die Unternehmensarchitekten müssen über eine entspre-
chende Qualitätssicherung sicherstellen, dass eine hinreichende Datenqualität und -aktualität
kontinuierlich eingehalten wird.
Je besser der Input, desto größer die Akzeptanz des Enterprise Architecture Managements.
Immer mehr Stakeholder unterstützen die Einbindung von EAM in Projekte. Insbesondere das
Management und die Fachbereiche sehen den Nutzen. Entscheidungsvorlagen mit Geschäts-
architektur und/oder IT-Landschats-Anteilen und dokumentiertem Handlungsbedarf und
Optimierungspotenzial werden zunehmend zum Standard. Die Analysemöglichkeiten werden
 
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