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die Avenida Corrientes ihren Ruf als
„Straße, die niemals schläft“: Nachts
um vier waren hier ebenso viele Leu-
te unterwegs wie am helllichten Tag.
Die mondänen Cafés und Cabarets
waren voll von Menschen mit dem un-
bändigen Willen, sich zu vergnügen.
Auch wenn die glanzvollen Zeiten
lange vorbei sind, auf dem „kleinen
Broadway“, den sieben Straßenblö-
cken zwischen Avenida Callao und
Avenida 9 de Julio, ballen sich im-
mer noch rund 25 Bühnen. Darunter
sind einige der größten Theater: etwa
das 1942 eröffnete Teatro Presiden-
te Alvear (Nr. 1659), in dem regel-
mäßig das 33köpfige Tango-Orches-
ter der Stadt kostenlos für die Bürger
aufspielt, oder das städtische Thea-
ter San Martín (s. S. 38), das mit sei-
nen drei Bühnen, Kino und Ausstel-
lungssälen jährlich über eine Million
Wasserpalast als Romankulisse
Übrigens: Das innere des Wasserpalastes
dient als kuriose Kulisse für den Roman
„Der Tangosänger“ von Martínez. Wer
einen Blick in das schöne Gebäude wer-
fen möchte, der sollte das Museo del Patri-
monio Histórico im ersten Stock besuchen
(Mo.-Fr. 9-13 Uhr).
o99 [B4] Palacio de Aguas Corrientes,
Riobamba 750 (Ecke Viamonte),
Zentrum
Ein prunkvoller Palast, um profanes Lei-
tungswasser zu lagern, das ist so übertrie-
ben wie schön. Gebaut wurde der Palacio
de Aguas Corrientes zwischen 1887 und
1894. Nach der Cholera- und der Gelbfie-
berepidemie wollte man die Trinkwasser-
versorgung verbessern. Das mit bunt gla-
sierten Keramiken üppig verzierte Gebäude
beherbergt heute die Wasserverwaltung.
036ba Abb.: rk
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