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gebäude, die Casa Rosada, so wie sie
zum Großteil heute noch steht.
Bewacht wird die Casa Rosada von
Grenadieren, deren schnieke blau-ro-
te Uniform auf die Zeit der Unabhän-
gigkeitskriege zurückgeht. Seit 2008
kann man ihnen wieder beim Wach-
wechsel zuschauen oder ihrem Bla-
sorchester Fanfarría Alto Perú beim
populären Konzert zuhören. Die Eli-
tesoldaten führen aber auch - ganz
bürgernah - die Touristen durch die
Casa Rosada und lassen sich dabei
wohl hundert Mal am Tag ablichten.
Auf dem knapp halbstündigen Rund-
gang durchstreifen die Besucher den
Ehrensaal und flanieren über weit ge-
schwungene Marmortreppen. Und sie
dürfen sich einmal wie Evita fühlen,
wenn sie vom Balkon auf die Plaza de
Mayo blicken.
µ Balcarce 50 (zwischen Rivadavia
und Hipólito Yrigoyen), Zentrum,
Tel. 43443802, Sa./So./Fe. 10-18 Uhr,
Eintritt frei (Zutritt nur bei Vorlage eines
Passes), Subte A: Plaza de Mayo, Subte
E: Bolívar, Subte D: Catedral
Auf den Spuren des Papstes
Unter dem Titel „Circuito Papal“
führt Daniel Vega seit Mai 2013
durch das Leben des Papa Fran-
cisco und erzählt aufgeräumt Anek-
doten und Mutmaßungen über den
Heiligen Vater. Dienstags um 15 Uhr
geht es zu Fuß rund um die Plaza de
Mayo É , Treffpunkt ist die Catedral
Metropolitano Ë . Für eine dreistün-
dige Führung per Bus muss man sich
unter circuitopapal@buenosaires.
gob.ar anmelden. Die von der Stadt
organisierten Touren sind kostenlos.
Ë Catedral Metropolitana * [E5]
Sie ist die wichtigste Kirche von Bu-
enos Aires. Auch wenn die neoklas-
sizistische Fassade mit den zwölf
Säulen einem griechischen Tempel
nachempfunden ist und man dahin-
ter eher ein Museum vermuten wür-
de: In dieser Kathedrale wirkte 15
Jahre lang, bis zu seiner Wahl im Jahr
2013, Papst Franziskus.
Als Stadtgründer Juan de Ga-
ray 1580 landete und Buenos Aires
plante, sah er dieses Fleckchen am
Hauptplatz für die Kirche der Stadt
vor. Möglicherweise kein glücklicher
Platz, denn in den vergangenen 430
Jahren brachen hier fünf Kirchen bei-
nahe, teilweise oder ganz zusammen.
Aber die sechste, die steht.
Die ersten drei Kapellen, aus Lehm
und Holz gebaut, hielten nicht lan-
ge und wurden kurz vor dem Zusam-
menbruch jeweils durch den nächs-
ten Neubau ersetzt. Bei der vierten,
nun schon dreischiffigen Kirche, kam
man zu spät: Turm und Dach stürz-
ten ein. Bei dem fünften Gotteshaus
brach 1752 das Kirchenschiff zusam-
men und nur die Fassade und die Tür-
me blieben erhalten.
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