Travel Reference
In-Depth Information
µ Avenida del Libertador 1473
(Ecke Pueyrredón), Tel. 52889900,
www.mnba.gob.ar, Di.-Fr. 11.30-
19.30 Uhr, Sa./So. 9.30-20.30 Uhr,
Eintritt frei, Colectivos 10, 17, 37, 38,
41, 59, 60, 92, 95, 110, 124
Grillabend mit Folklore
Eine peña ist ein Treffen unter Freun-
den. Dazu gehören etwas Ordentli-
ches zu essen und zu trinken, Fol-
kloremusik und Tanz. La Peña del
Colorado (s. S. 34) hat all das zu bie-
ten. Die urige Kneipe mit den groben
Tischen und Bänken ist bekannt für
seine Livemusik. Allabendlich treten
ab 21.30 Uhr kleine Folklorebands
auf, die zwar nicht die besten sind,
bestimmt aber die engagiertesten.
Wer zufällig die eigene Gitarre dabei
hat, darf danach bis zum Morgen-
grauen mitspielen. Der Eintritt für die
Livemusik kostet rund 50 Pesos.
Ì Palermo **
[bi]
Palermo ist ein schickes Viertel im
Nordwesten von Buenos Aires. Groß-
angelegte Parks und viele Grünflä-
chen mildern die hektische Metropo-
lenatmosphäre: In Palermo verläuft
das Leben ruhiger und gesünder,
hier kann Buenos Aires sogar erhol-
sam sein.
Noch Jahrhunderte nach Stadt-
gründung war diese Gegend sump-
fig und häufig überschwemmt. Erst
der Diktator Juan Manuel de Rosas
ließ das Land trockenlegen, als er
sich 1836 in der Nähe der Plaza Ita-
lia eine kolossale Villa im Kolonialstil
baute.
Heute ist Palermo einer der größ-
ten Stadtteile von Buenos Aires und
enorm vielfältig. Die Porteños unter-
scheiden deshalb verschiedene „Pa-
lermos“: Da gibt es das bürgerliche
„Palermo Viejo“ und das hippe „Pa-
lermo Soho“ um die Plaza Cortázar
mit ihren vielen Bars und schicken
Klamottenläden. Kopfsteingepflas-
terte Straßen wie die Armenia, Gur-
ruchaga oder Thames laden zum
Bummeln, Verweilen und Stöbern
ein. Es gibt „Palermo Hollywood“,
das seinen Namen von den Fernseh-
produktionsfirmen hat, die hier ihren
Sitz haben, „Las Cañitas“ beim Polo-
spielfeld, das wegen der vielen Bars
und Restaurants bei Nachtschwär-
mern beliebt ist, und das noble „Pa-
lermo Chico“ mit seinen eleganten
Häusern und den vielen Botschaf-
ten. Und dann gibt es natürlich „Vil-
Essen im Kolonialwarenladen
Auf der Theke stehen gigantische
Gläser mit Oliven, von der Decke bau-
meln Würste und Schinken, an der
Wand stapelt sich Eingemachtes.
Seit 1953 gibt es diesen almacén
(Kolonialwarenladen) und er strahlt
immer noch die Ruhe einer Zeit aus,
die es nicht so eilig hatte. Beson-
ders verlockend ist das einfache und
günstige Essen, das im El Preferido
de Palermo (s. S. 28) an Stehtischen
serviert wird, während die Gäste auf
hohen mintgrünen Hockern Platz neh-
men. Kein Geheimtipp mehr, aber
auch bei den Anwohnern immer noch
beliebt.
la Freud“ um die Plaza Güemes, so
genannt wegen der hohen Dichte an
Psychoanalytikern, die sich hier nie-
dergelassen haben, in dieser an Psis
- wie manche Porteños ihre Couch-
begleiter liebevoll nennen - so über-
reich gesegneten Stadt.
Ein guter Ausgangspunkt für die Er-
kundung Palermos ist die Plaza Ita-
lia [bi], bei der die Bouquinisten ihre
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