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werken, das aufsehenerregende Flatiron
Building Ä von Daniel H. Burnham aus
Chicago, oder 1905 bis 1908 das Singer
Building (561-563 Broadway), das als
erster „echter“ Wolkenkratzer galt. Das
Woolworth Building Ö , 1910 bis 1913
von Cass & Gilbert erbaut, ist ein Beispiel
für das herrschende bunte Stilkonglome-
rat aus Klassizismus, Renaissance- und
Barock-Revivalstilen, zu einer Zeit, als in
Europa der Jugendstil dominierte.
In den 1920er-Jahren brach das Zeit-
alter der Wolkenkratzer mit aller Gewalt
an. Doch das Höhenwachstum war nicht
unbegrenzt: Das 1915 fertiggestellte
Equitable Building hatte im Folgejahr zo-
ning laws zur Folge, die u. a. terrassen-
förmige Bauweise mit Rücksprüngen vor-
schrieben und den „Wildwuchs“ in die
Höhe eindämmten. Ende der 1920er-
Jahre begann dann der Wettlauf um Hö-
henmeter zwischen Empire State Buil-
ding Ê und Chrysler Building Ö . Beson-
ders Letzteres ist ein Musterbeispiel für
den Stil, der das Stadtbild New Yorks be-
einflussen sollte: Art déco. Dass Wolken-
kratzer wie das Empire State überhaupt
entstehen konnten, ist in erster Linie In-
dianern, speziell den Mohawk (Irokesen),
zu verdanken. Die Mohawk Iron Workers
wurden durch eine Fotoserie von Lewis
Hine berühmt. Sie kennen angeblich kei-
ne Höhenangst und stellen noch heu-
te die meisten Stahlbaumonteure im
Baugewerbe.
Das 1932 anschließend an eine Aus-
stellung im Museum of Modern Art er-
F Ein Meilenstein der modernen
Architektur: das Lipstick Building
(53rd St./3rd Ave.) von Philip Johnson
und John Burgee
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