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und 1931 wurde der Wolkenkratzer nach
Plänen des New Yorker Architektenbüros
Shreve, Lamb & Harmon Ass. in den tur-
bulenten Zeiten von Börsenkrach und
Wirtschaftskrise erbaut. Die Bauweise
war revolutionär: Großteils kamen vor-
gefertigte Teile zum Einsatz, die um ein
Stahlgerüst herum zusammengefügt
wurden. Zur Verankerung dienten 200
unterirdische Stahl- und Betonpfeiler,
insgesamt gibt es 6500 Fenster und es
wurden 60.000 Tonnen Stahl verwendet.
„Cathedral of the Skies“ nannte man
das Gebäude wegen seiner Höhe: Von
1931 bis 1973 galt der 110-stöckige
Bau mit 449 m (ohne Antennen 381 m)
als höchstes Gebäude der Welt. Bis Ende
April war es sogar das höchste Gebäude
New Yorks und das dritthöchste in den
USA (nach Willis und Trump Tower, beide
in Chicago), dann wurde es vom 1 WTC
überholt. Der Wolkenkratzer spielte in
vielen Filmen eine Rolle, z. B. im berühm-
ten Streifen „King Kong“ von 1933. Die
oberen 30 Stockwerke sind jede Nacht
beleuchtet, und zwar an Feiertagen oder
während Veranstaltungen in wechseln-
den Farben: z. B. Grün am St. Patrick's
Day oder Schwarz-Rot-Gold am 3. Okto-
ber, dem „German Reunification Day“.
Erst 1963 wurde die Marmor-Lobby
zugefügt. In ihr stehen die „Wonders of
the World“, Wandbilder der sieben klassi-
schen Weltwunder und des Empire State
Building als achtem, geschaffen von Roy
Sparkia und Renee Nemorov. Kürzlich
wurde der Bau zum „klimafreundlichen
Wolkenkratzer“ und ökologisch saniert.
Eine Senkung des Energieverbrauchs
mittels neuer Fenster, besserer Isolation
und Beleuchtung sowie neue Klimaanla-
gen haben ihm ein „LEED Gold“-Zertifikat
eingebracht.
µ Empire State Building, 350 5th Ave./
34th St., www.esbnyc.com, tgl. 8-2 Uhr
(letzter Aufzug 1.15 Uhr), $ 27 (Aussichts-
plateau 86th floor) bzw. $ 44 (Aussichtspla-
teaus 86th und 102nd floor), der Kombi-Ex-
press-Pass kostet rund $ 67, spart aber das
Anstehen. Er ist auch kombinierbar mit „NY
Skyride“ - einer virtuellen Flugtour über die
Stadt - (tgl. 10-22 Uhr, www.skyride.com),
Ticket-Vorbestellung unter www.esbnyc.
com/buy_tickets.asp, Eintritt auch im City-
Pass (86th floor) enthalten. Beleuchtungs-
plan: ww.esbnyc.com/current_events_tow
er_lights.asp, Subway: 34th St./Herald Sq.
Ë The Morgan Library &
Museum/Murray Hill * [D16]
Murray Hill ist ein kleines Stadtviertel
zwischen Gramercy und Lower Midtown.
Hier befindet sich die Church of the In-
carnation (205 Madison Ave.), eine
1864 erbaute Episkopalkirche, in der
sich sehenswerte Glasfenster von Lou-
is C. Tiffany, William Morris und Edward
Burne-Jones befinden.
Ein Muss ist die Morgan Library &
Museum (225 Madison Ave.). Diese Bi-
bliothek fußt auf der umfassenden Pri-
vatsammlung des Bankiers J. Pierpont
Morgan (1837-1913), bestehend aus
seltenen Büchern und Manuskripten,
Inkunabeln, Zeichnungen, Drucken und
Gemälden.
1903 war nach Plänen von Charles
McKim vom New Yorker Architekturbü-
ro McKim, Mead & White angrenzend
an die Morgan'sche Privatwohnung  -
ein Brownstone-Bau von 1880 - an der
Kreuzung Madison Ave./36th St. ein Bi-
bliotheksbau im Stil eines Renaissance-
palastes errichtet worden. Er war auch
innen üppig mit Fresken, Mosaiken und
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