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folgreichsten privaten Wohnanlagen
der Nachkriegszeit in die Architekturbü-
cher eingegangen. 1943 geplant, zogen
die ersten Familien im Sommer 1947
ein. Benannt wurde der Wohnkomplex
nach dem ersten Gouverneur von Neu-
Amsterdam, Peter Stuyvesant, dessen
Farm sich hier befand. „Stuy Town“ er-
streckt sich zwischen der 14th und 20th
Street und umfasst 35 Einzelgebäude
mit über 8700 Wohnungen. Zusammen
mit dem benachbarten, später entstan-
denen Peter Cooper Village (20th-23rd
St.) besteht der Komplex heute aus 56
Bauten und 11.250 Wohnungen, in de-
nen über 25.000 Menschen leben. Zu
den berühmtesten Bewohnern gehörte
neben dem Schauspieler Karl Malden
der Autor Frank McCourt. Als moder-
ne und begrünte Wohnanlage für New
Yorker mittleren Einkommens wegwei-
send, ist „Stuy Town“ noch heute eine
Oase für Durchschnittsverdiener, wird
allerdings zunehmend zum Spielball der
Immobiliengiganten.
Markant ist in diesem Teil von Gramercy
der Stuyvesant Square, einst Teil der
Farm Stuyvesants, die dieser für $ 5 an
die Stadt verkaufte. Die Statuen von Pe-
ter Stuyvesant und Gertrude Vanderbilt
Whitney (s. S. 219) schmücken den hüb-
schen, ruhigen Park, der durch die 2nd
Avenue zweigeteilt wird. An der Westseite
liegt das 1861 gebaute Rutherford Mee-
ting House, das Zentrum der Quäker und
Mennoniten, und daneben befindet sich
die St. George's Episcopal Church, deren
Gemeinde schon 1749 gegründet wur-
de. Am Nordostrand des Platzes befin-
det sich unübersehbar das Beth Israel
Medical Center und daran anschließend
der Gashouse District, benannt nach den
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