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Es können nun innerhalb einer Datenbasis Attribute existieren,
welche weder lokalen noch globalen Charakter haben.
Als Beispiel soll folgende Datenbasis dienen:
Segelflugzeuge ( SFNr , Fluggerät, Alter, Plätze, Spannweite)
Motorflugzeuge ( MFNr , Fluggerät, Alter, Plätze, Antriebsart)
Beide Tabellen befinden sich in der 3. Normalform, und die
gespeicherten Informationen sind redundanzfrei, solange nie-
mand auf die Idee kommt, die Daten eines Motorseglers auf-
nehmen zu wollen. Ein Motorsegler müsste nämlich in beiden
Tabellen erscheinen und bekäme zwei verschiedene ID-Num-
mern. Man sieht auch, dass in den Attributen „Fahrzeugtyp“,
„Alter“ und „Plätze“ Redundanzen auftreten, weil für einen Mo-
torsegler die entsprechenden Attributwerte zweimal vor-
kommen müssten. Gemäß Definition der lokalen und globalen
Attribute wären die Attribute „Fahrzeugtyp“, „Alter“ und „Plät-
ze“ weder lokal noch global.
Dieses Beispiel wurde bei den überlappenden Entitätsmengen
im Abschnitt 3.1.3.1 besprochen. Die Lösung dieses Problems
liegt in der Erschaffung einer übergeordneten Entitätsmenge:
Flugapparate ( FNr , Fluggerät, Alter, Plätze)
Segelflugzeuge ( FNr , Spannweite)
Motorflugzeuge ( FNr , Antriebsart)
In dieser Datenbasis sind nur noch lokale und globale Attribute
vorhanden, und die Datenbasis befindet sich nun in der 4.
Normalform.
Eine Datenbasis befindet sich in der 4. Normal-
form , wenn sich alle Tabellen in der 3. Normal-
form befinden und nur noch lokale und globale At-
tribute existieren.
Der Begriff „redundanzfrei“ muss etwas relativiert werden, weil
ja globale Attribute von Natur aus Redundanzen aufweisen.
Denn jeder Fremdschlüssel nimmt Werte an, welche bereits in
einer Tabelle als ID-Schlüsselwerte existieren. Anders lassen
sich Beziehungen aber nicht darstellen. Die Bezeichnung „Re-
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