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„ANr“ in der Tabelle „Verkäufe“ auch alleine den ID-Schlüssel
bilden. Dadurch würde die mc-m-Beziehung zwischen Kunden
und Autos zu einer c-m-Beziehung. Falls man aber den Fall zu-
lassen möchte, dass ein Kunde ein bestimmtes Auto kauft, spä-
ter wieder an das Geschäft verkauft und noch später das glei-
che Auto nochmals kauft, müsste der ID-Schlüssel der Tabelle
„Verkäufe“ aus den Attributen „KNr“, „ANr“ und „Datum“ gebil-
det werden. Eine andere Variante wäre, dass das bereits ver-
kaufte Auto beim Rückkauf eine neue ID-Nummer erhalten
würde.
Der Normalisierungsprozess hat also dazu geführt, dass die ur-
sprüngliche Tabelle mit den Geschäftsdaten in vier Tabellen
aufgeteilt worden ist, ohne dass die Beziehungen zwischen
diesen Tabellen vorher bekannt waren. Die redundanten In-
formationen der Tabelle „Geschäftsdaten“ wurden derart auf
die vier neuen Tabellen verteilt, dass jede Tabelle für sich al-
leine redundanzfrei ist. Trotzdem können noch Redundanzen
vorhanden sein. Diese werden im Abschnitt 3.2.5 diskutiert.
3.2.5
Höhere Normalformen (Globale Normalisierung)
Um die höheren Normalformen erklären zu können, müssen
zwei neue Begriffe eingeführt werden:
Lokale Attribute
Globale Attribute
Als lokale Attribute werden alle Attribute bezeich-
net, welche nur innerhalb einer einzigen Tabelle
vorkommen und nicht deren ID-Schlüssel bilden,
bzw. Bestandteile des ID-Schlüssels sind.
Als globale Attribute werden alle Attribute be-
zeichnet, welche in mindestens einer Tabelle den
ID-Schlüssel bilden bzw. im ID-Schlüssel vorkom-
men.
Im letzten Beispiel (Bild 3.61) wäre in der Tabelle „Verkäufe“
das Attribut „Datum“ ein lokales Attribut, während die Attribute
„KNr“, „ANr“ und „VNr“ globale Attribute sind.
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