Travel Reference
In-Depth Information
aber feine Buchhandlung mit eigenen
und anderen Veröffentlichungen zur
Provence; ferner eine Bibliothek, die
aber nur für professionelle Zwecke of-
fensteht, außerdem Archive.
mittwochs 14-16 Uhr. Juli und August mitt-
wochs und donnerstags 13.30-16.30 Uhr.
Zwischen Allerheiligen und Ostern geschlos-
sen. Grundsätzlich sind Tickets beim Syndikat
d'Initiative, Place de la Fontaine, zu kaufen,
bevor man sich - im Juli und August per Bus-
transfer, sonst mit eigenem Wagen oder zu
Fuß - zum Observatorium begibt. Eintritt ca.
4,50 .
Association Alpes de Lumière, Zugang
über Association Alpes de Lumiére, 1, Place
du Palais, 04300 Forcalquier, Tel. 04.92.75.
22.01.
Banon
Durch ein reizvolles Tal mit knorri-
gen Eichen, Lavendelfeldern und wei-
ten Wiesen, die übergehen in sanfte
Hügel, erreicht man in nördlicher
Richtung schließlich Banon, das vor al-
lem als Heimat des gleichnamigen Kä-
ses hervorgetreten ist. Er wird herge-
stellt aus Ziegen- und Schafsmilch, ma-
riniert in eau de vie , dann eingewickelt
in Kastanienblätter und mit Bast ver-
schnürt.
Das mittelalterliche Oberdorf klet-
tert an einem Bergkamm hinauf; die
hohen Fassaden seiner Häuser drän-
gen sich, wie es charakteristisch ist für
solche Dörfer, zu einer Art Schutz-
mauer zusammen. Das „neue“ Dorf
entstand im 19. Jh. Auf dem Friedhof
im oberen Teil liegt ein gewisser
Elzéard Bouffier begraben, das ist je-
ner Hirte, der im Laufe seiner Wande-
rungen ganze Wälder pflanzte, dies
Jean Giono erzählte und damit die
Vorlage für dessen Geschichte vom
„Mann mit den Bäumen“ abgab.
Saint-Michel-l'Observatoire
Der Ort trägt seinen ungewöhnli-
chen Namen wegen einer Sternwarte,
die hier ansässig ist. Dieses Observa-
torium der Haute Provence beobach-
tet seit den 1930er Jahren den Ster-
nenhimmel. Der Standort wurde ge-
wählt wegen der ungewöhnlich reinen
und klaren Luft der Gegend; ein Vor-
zug, den dieses zumindest früher welt-
berühmte Institut im Zeitalter sich aus-
breitender Luftverschmutzung nur
mehr eingeschränkt beanspruchen
kann.
Sehenswert ist aber auch das Dorf
selbst, das um einen Felsen herum ge-
baut ist. Der bot einst einem kelti-
schen Oppidum Schutz; im 12. Jh. er-
richteten darauf dann Mönche, wie-
derum aus Villeneuve-lès-Avignon, die
schlichte romanische Kirche St-Mi-
chel. Trotz späterer Anbauten blieb
der Charakter des massiven Haupt-
schiffes gewahrt. Zu sehen sind auch
Fresken des späten 13. oder 14. Jh.
(über dem Bogen des Kirchenschiffes)
und ein schöner marmorner Weihwas-
serkessel aus dem 12. Jh.
Le Contadour
Jean Giono ist es auch, der uns von
hier aus weiter nördlich in die einsame
Wildnis des Hochlandes vordringen
lässt, nach Le Contadour, einem winzi-
Observatoire de Haute Provence, Tel.
04.92.70.64.00. Im Frühjahr und im Herbst
 
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