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Bonaparte, dem jüngeren Bruder Na-
poléons, vor der Zerstörung gerettet.
Er ließ auf ihr die Marseillaise spielen,
als Barras in der Stadt ankam.
den und wirken entsprechend unein-
heitlich: Der Ostflügel ist der älteste
Teil und wurde gleichzeitig mit der
Basilika im Jahre 1295 begonnen. Der
schlichtere Nordflügel stammt aus
dem 14. Jh. und der während der Re-
volution zerstörte Westteil wurde erst
im 19. Jh. wieder aufgebaut.
An den Kreuzgang grenzt der ehe-
malige
Kapitelsaal,
heute Restaurant
des Hotelbetriebs. Der Saal war früher
der Gemeinschaftsraum der Mönche,
wo sie sich täglich versammelten, um
über die Belange des Klosters zu spre-
chen. Der große Raum wirkt wegen
seiner schönen Kreuzrippengewölbe
beinahe elegant; die Fensteröffnungen
waren ursprünglich sogar mit drei Säu-
lenreihen geschmückt. Die nebenan
liegende Halle, heute als eine Art
Lounge-Bar genutzt, wurde als einzi-
ger Raum des Klosters geheizt. Hier
Der Couvent Royal
An die Basilika grenzt das ehemalige
Dominikanerkloster,
welches heute
ein sehr schönes Hotel mit Restaurant
beherbergt. Das Kloster heißt „könig-
lich“
(royal),
weil die Dominikaner ihre
Einkünfte vom König erhielten und
nicht von Almosen leben mussten.
Der
Kreuzgang
lehnt sich an das
nördliche Seitenschiff der Kirche an
und wird an den drei anderen Seiten
von Konventsgebäuden umrahmt. Ein
Zugang zum Kreuzgang besteht nur
vom Hotel aus. An diesem Eingang be-
findet sich ein antiker Meilenstein der
Via Aurelia, die von Rom nach Arles
auch über Saint-Maximin führte.
Mit dem
Brunnen
in der Mitte des
Kreuzgangs hat es eine besondere Be-
wandnis: Er diente nicht nur zur Ver-
sorgung mit Trinkwasser, sondern war
gleichzeitig ein Fluchtweg, was ein un-
terirdischer Gang ca. zwei Meter un-
terhalb des Brunnenrandes belegt.
Der Kreuzgang selbst diente den
Mönchen bis ins 17. Jh. als Ort der Be-
stattung ihrer Mitbrüder, was Grabstei-
ne und Inschriften an den Wänden be-
legen.
Die
drei Flügel des Klosters
sind in
verschiedenen Epochen erbaut wor-
Der Kreuzgang des Couvent Royal
