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Kopfseite des Hafens erhebt sich die
Kirche Notre-Dame-du-Port, ein neo-
klassischer Bau genuesischen Stils aus
dem 19. Jh. Sie wird auch nach dem
Schutzheiligen der Fischer Saint-Pierre
genannt. Am Quai Papacino findet
von Juni bis September regelmäßig ein
Flohmarkt statt.
beschäftigt, das Hotel zu dekorieren und
zu renovieren. Auch Spezialisten wie Stuck-
ateure und Restauratoren gehören zum
Haus. Das schlägt sich natürlich in den
Preisen nieder, die an dieser Stelle diskret
verschwiegen werden.
Und wer kann sich solch einen Luxus
leisten? Zum Beispiel französische Präsi-
denten und deutsche Kanzler wie Jacques
Chirac und Gerhard Schröder, Queen Elisa-
beth II. von England, der König Saudi-Ara-
biens und allerlei Prinzen von dort, Super-
stars wie Michael Jackson (als er noch Su-
perstar war) oder die schöne Claudia Schif-
fer. Früher kamen Winston Churchill, Ernest
Hemingway, Picasso, Edith Piaf und fast alle
Größen des französischen Kinos. Apropos
Kino: Für 30 Filme diente das Negresco bis-
her als Kulisse.
Besonders beeindruckend ist der Salon
Royal, das Herzstück des Hotels. Hier ist
die Verbindung verschiedener Stile beson-
ders gelungen: Historische Gemälde hän-
gen neben postmodernen, Sessel im Louis-
XV.-Stil stehen auf bunten Teppichen mit
grafischen Mustern von Raymond Moretti.
Besonders herrlich ist das Spannungver-
hältnis zwischen der gelben „Nana“ von
Niki de Saint-Phalle und einem riesigen
Leuchter mit 16.800 Kristallen, einst Besitz
des russischen Zaren.
Zu den Kostbarkeiten des Negresco zäh-
len weiterhin ein Porträt des Sonnenkönigs
Louis XIV., eine Suite im Empire-Stil, die
Montserrat-Caballé-Suite im Stil von Louis
XV. und Louis XVI. sowie eine Hochzeits-
suite mit venezianischem Bett aus dem
18. Jh. Herrlich ist auch das Restaurant La
Rotonde (von außen einsehbar) mit ech-
tem Karussell im Pompadour-Stil, das be-
malte Holzpferde schmücken. Hier ist der
Plüsch-Traum einfach perfekt!
Promenade des Anglais
Diese berühmte Promenade Nizzas
erstreckt sich entlang der Engelsbucht,
vom Park Albert I. ausgehend, fast
acht Kilometer nach Westen, zwei Ki-
lometer davon liegen direkt im Stadt-
zentrum. Wem es nicht schon vorher
bewusst war, der wird vielleicht ent-
täuscht sein: Die „Engländer-Promena-
de“ ist eine vierspurige Verkehrsader.
Zwischen dem Strand und den Häu-
serzeilen, in denen unter anderem Ho-
tels, Restaurants und Cafés unterge-
bracht sind, erstreckt sich also eine
Barriere in Form von Autos. An einem
Sonntag pro Monat allerdings ist die
Promenade für motorisierte Fahrzeuge
gesperrt und nur für Spaziergänger,
Skater, Radfahrer und Kutschen zu-
gänglich.
Der Name der Promenade geht zu-
rück auf das 18. Jh., in welchem be-
tuchte Engländer begannen, in Nizza
zu überwintern. 1822 ließ sich der Re-
verend Lewis Way in Nizza nieder und
veranlasste bzw. finanzierte den Bau
des ersten Stücks der heutigen Prome-
nade, von der Mündung des Paillon
bis zur heutigen Rue Meyerbeer. Sie
wurde Stück für Stück weitergebaut,
Hotel Negresco, 37, Promenade des
Anglais, 06000 Nice, Tel. 04.93.16.64.00,
Fax 04.93.88.35.68, www.hotel-negresco-
nice.com.
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