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und 1856, als Magnan erreicht war, er-
hielt sie ihren heutigen Namen. Unter
dem Bürgermeister Jean Médecin hat
man die Promenade ab 1928 verbrei-
tert und 1931 in Gegenwart des Her-
zogs von Connaught, dem Bruder des
Königs George V., feierlich eingeweiht.
Da in den 1950er bis 1970er Jahren
zahlreiche Gebäude hinzugekommen
sind, hat sich der ursprüngliche, vom
Stil der Belle Epoque geprägte Charak-
ter der Promenade des Anglais ent-
scheidend verändert. Dennoch sind
gerade in jüngster Zeit Bemühungen
unternommen worden, das Image der
Promenade etwas aufzupolieren. Nir-
gendwo zeigt sich das besser als in der
kostspieligen Renovierung des Palais
de la Méditerranée. Eingeweiht 1929,
gilt dessen Fassade als eines der
Hauptwerke des Art Déco in Frank-
reich und steht unter Denkmalschutz.
Sie allein ist von dem historischen Ge-
bäude übrig, denn der komplette Ho-
telkomplex dahinter ist ein Neubau.
Aber auch der, eingeweiht im Jahr
2004, ist beeindruckend: Fast 120 Mil-
lionen Euro wurden investiert, um die-
ses Vier-Sterne-Luxushotel mit seinen
200 Zimmern und Suiten zu gestalten.
Interessant ist, um nur ein architektoni-
sches Detail zu nennen, dass man vom
Swimming-Pool, der gleich hinter der
Fassade liegt, durch glaslose Fenster-
öffnungen das Mittelmeer sehen kann.
Um an die Tradition der 1920er Jahre
anzuknüpfen, als Nizza viele Schau-
spieler und Musiker anzog (u.a. feierte
Josephine Baker im Palais de la Médi-
terranée), gibt es wie damals ein Spiel-
kasino und einen Bankettsaal.
In der Nachbarschaft des Palais gibt
es weitere Grands Hôtels wie das
Royal, das Westminster und das West
End. Fast eine Art Symbol für das Niz-
za der Belle Epoque, für die goldenen
Zeiten der Côte d'Azur, ist das schöne
Hotel Negresco (siehe Exkurs).
Strände
Was die Strände Nizzas angeht, die
sich komplett entlang der Engelsbucht
über acht Kilometer erstrecken, so sind
die meisten davon öffentlich und kos-
tenlos. Sie heißen La Pérouse, Blue
Beach, Bambou, Lido, Ruhl oder Nep-
tune, um nur einige der wohlklingen-
den Namen zu nennen. Aber eigent-
lich sind sie alle zusammen nur ein
großer, langer Strand, an dem man
herrlich spazieren gehen kann. Ober-
halb gibt es einen geteerten Weg für
Radfahrer, Skater und Leute, deren
Schuhe sich nicht für das Gehen auf
Kieselsteinen eignen. Denn die Strän-
de Nizzas sind eben hiermit aufge-
schüttet, was den Vorteil hat, dass man
direkt nach dem Sonnenbaden völlig
„sandfrei“ shoppen gehen kann.
Das Zentrum
um die Rue Masséna
Den oberen Rand des Zentrums im
engeren Sinne bildet ungefähr die
Kreuzung des Boulevard Victor-Hugo
mit der Avenue Jean-Médecin. Genau
hier liegt auch das große Einkaufszen-
trum Nice Etoile, ein Shopping-Tem-
pel mit einem reichen Angebot von
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