Geology Reference
In-Depth Information
Abb. 10.82 Kräte am freigeschnittenen Gleitkörper im aktiven Erddruckfall, Krateck, Erddruck in
Abhängigkeit von der Neigung der Gleitfläche.
mit
Darin wird K agh [-] als (horizontaler) aktiver Erddruckbeiwert bezeichnet, der in den
Fachb ü chern des Grundbaus und der Bodenmechanik meist in Form einer Tabelle
oder als Diagramm (Abb.10.83) dargestellt wird.
Die Beobachtung, dass sich durch Variation der Gleitlächenneigung der maximale
und somit zutrefende Erddruck einstellt, in diesem Sinne das Prinzip der kleinsten
Sicherheit gilt, wurden bereits in Jahre 1773 von Coulomb veröfentlicht. Der so herge-
leitete aktive Erddruck wird daher auch als Coulombscher Erddruck bezeichnet.
Hat der Boden neben dem Reibungswinkel auch eine Kohäsion (Schuf, Ton etc.),
dann wird diese negativ (entgegen des aktiven Erddrucks) angesetzt und mit einem
eigenen Erddruckbeiwert ber ü cksichtigt. Er ergibt sich aus
Unter Ber ü cksichtigung der Kohäsion folgt f ü r den Erddruck
Die Neigung der St ü tzwand (Wandneigung ʱ ), die Neigung des Geländes (Gelände-
neigung ʲ ) sowie die Reibung zwischen der St ü tzwand und dem Boden (Wandreibung
ʴ) verändern den Erddruckbeiwert. Die Herleitung der veränderten Erddruckbeiwerte
Search WWH ::




Custom Search