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Abb. 7.50 Lastplattenversuch und Auswertung.
Gestein
Das Verformungsverhalten intakter Gesteinsproben wird von den elastischen Eigen-
schaten des Gesteins bestimmt.
Das Spannungs-Verformungsverhalten wird im Labor mit Druckversuchen unter-
sucht (Abb. 7.51). Dazu eignen sich zum Beispiel St ü cke von Bohrkernen, die keine
Trennlächen aufweisen. Beim einaxialen Druckversuch wird die axiale Belastung all-
mählich gesteigert und die Stauchung der Gesteinsprobe gemessen. Aus dem Span-
nungs-Verformungsdiagramm lassen sich in einfacher Weise Elastizitätsmoduln f ü r
ausgesuchte Spannungsintervalle ermitteln (Tangentenmodul, Sekantenmodul).
Da sich Gestein nicht ideal-plastisch im Sinne Hookes verhält, bleibt bei Entlastung
ein plastischer Verformungsanteil ʵ pl . Wird die Belastung bis zum Bruch gesteigert, er-
gibt sich die einaxiale Druckfestigkeit ˃ u , die bereits im Rahmen der Voruntersuchun-
gen durch einfache Indexversuche abgeschätzt werden konnte (Kapitel 6). Neben der
Stauchung wird während der Versuchsdurchf ü hrung auch die Deformation senkrecht
zur Lasteintragung, die Querdehnung, beobachtet, um eine weitere Materialkonstante,
die Poissonzahl ʽ [-] (Kapitel 3) zu ermitteln
 
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