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7.3.3 Durchlässigkeit
Im Rahmen der Vorerkundung (Kapitel 6) wurde bereits darauf hingewiesen, dass die
Durchlässigkeit des Untergrunds
anhand von Erfahrungswerten abgeschätzt (Kapitel 6)
an Proben im Labor bestimmt (Darcy-Versuch) und
mit Feldversuchen ermittelt werden kann.
Zur Messung der Durchlässigkeit im Labor entwickelte Darcy (1856) ein Versuchs-
gerät, das eine Bodenprobe der Länge l [m] durchströmt (Kapitel 3, Abb. 7.33). Die
Durchlussrate Q [m 3 /s] ist proportional der hydrostatischen Druckhöhe
h mit dem
Durchlässigkeitsbeiwert als Proportionalitätsfaktor k [m/s]
und A [m 2 ] als durchlossenen Querschnitt, v f [m/s] als Filtergeschwindigkeit und i [-]
als hydraulischen Gradienten.
Bei feinkörnigen Böden wird der Versuch auch mit fallender Druckhöhe (instatio-
när) durchgef ü hrt (Abb. 7.33). Der Durchlässigkeitsbeiwert ergibt sich dann zu
mit a [m 2 ] als Standrohrquerschnitt, A [m 2 ] als Querschnitt der durchströmten Probe,
Abb. 7.33 Versuchsaufbau mit konstanter und fallender Druckhöhe zur Bestimmung des Durchlässig-
keitsbeiwerts k.
 
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