Geology Reference
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Sie sind auch in der Ingenieurgeologie von Bedeutung, da sie eine indirekte Erkun-
dung des Untergrundes ermöglichen. Im Folgenden werden seismische, gravimetri-
sche, magnetische und geoelektrische Verfahren beschrieben.
Seismik
Die ersten Versuche zur Interpretation seismischer Wellen (Ersch ü tterungswellen) rei-
chen zur ü ck ins ausgehende 19. Jahrhundert, als der erste Lehrstuhl f ü r Seismolo-
gie an der Universität Göttingen eingerichtet wurde. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts
nutzte man bereits Erdbebenwellen, um den Aubau der Erde mit seinem Kern, seinen
Schichten und seiner Kruste zu vermessen. In den 1920er Jahren wurden in Nordame-
rika und in Deutschland seismische Wellen zu Erkundung des näheren Untergrunds
k ü nstlich erzeugt. Zur Anregung des Untergrunds dienten Hammerschläge, Vibrati-
onsmaschinen und Sprengungen.
Eine Druckwelle, die sich entlang eines elastischen Stabes mit dem Querschnitt dA
ausbreitet (Abb. 7.11), verursacht die Deformation u und im Abstand dx die Defor-
mation u+du . Mit Hookes Elastizitätsgesetz und Newtons Aktionsprinzip folgt unter
Ber ü cksichtigung der Zeit t und der Dichte ˁ des Stabs
Abb. 7.12 Reflektierte P-Wellen in einem Laufzeitdiagramm. S entspricht dem Anregungspunkt
(Schusspunkt).
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