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und somit
Ausgehend von dieser Analogie lassen sich Gleichungen f ü r elastische dreidimensio-
nale Wellen herleiten. Hierzu gehören die
Kompressionswellen ( Longitudinalwellen oder P-Wellen ) und die
Scherwellen ( Transversalwellen oder S-Wellen ) als Raumwellen und die
Rayleigh-Wellen und Love-Wellen als Oberlächenwellen.
Die Geschwindigkeiten dieser Wellen werden durch den Aubau und den elastischen
Eigenschaten des geologischen Körpers bestimmt.
Seismische Wellen werden an geologischen Grenzlächen relektiert (zur ü ckge-
beugt) und refraktiert (gebrochen). Ein Teil des seismischen Signals erreicht also wie-
der die Erdoberläche, wo es mit Geophonen gemessen werden kann. Da sich P -Wel-
len schneller als S -Wellen und Oberlächenwellen ausbreiten, werden sie von den
Geophonen als erste registriert. Um den Aubau des Untergrunds herzuleiten, werden
direkte, relektierte und refraktierte Signale in Laufzeitkurven (Abb. 7.12) aufgetragen.
F ü r die relektierte P -Welle ist nach dem 1. Snellschen Gesetz der Einfallswinkel gleich
dem Ausfallswinkel. Somit folgt mit Pythagoras f ü r den relektierten Wellenpfad
Da f ü r v 1 als Wellengeschwindigkeit in der obersten Schicht
gilt
oder
so dass schlie ß lich gilt
woraus sich die Tiefe zum Relektor, die Geschwindigkeit der P -Welle in der obersten
Schicht und die elastischen Eigenschaten der obersten Schicht ergeben. Somit lassen
sich auch R ü ckschl ü sse auf die Art und die Eigenschaten des Gebirges ziehen.
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