Geology Reference
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6.3.1 Karten
Die Status quo-Karte und die darauf aubauenden thematischen Karten illustrieren den
Entwurfsstand und die Untersuchungsergebnisse und alles, was f ü r die Planung und
die Durchf ü hrung des Projekts zu kommunizieren ist. Neben Objekten und Sektoren
werden kontinuierliche Merkmale mit Isolinien und Isoblöcken dargestellt. Auch the-
matische Diagramme können in das Kartenwerk integriert werden.
Dabei ist darauf zu achten, dass Karten immer ü bersichtlich und verständlich blei-
ben. Jede Karte ist mit einem Nordpfeil zu orientieren und mit einem Ma ß stab zu ver-
sehen. In der Legende sind die kartierten Merkmale in verständlicher und anschauli-
cher Form zu erläutern. Leicht reproduzierbare Symbole sind zu verwenden, f ü r die
es in den einschlägigen nationalen Normenwerken Vorschläge gibt (Boden- und Ge-
birgsarten, Quellen, Bauwerkstypen etc.).
Mit Geo-Informationssystemen lässt sich die Erstellung von Karten optimieren. GIS
erlaubt nicht nur die Darstellung der kartierten Phänomene, sondern auch ihre Ver-
kn ü pfung mit einer Datenbank (Abb. 6.56). GIS-Karten können ständig angepasst
und variiert werden. Informationen aus anderen Karten lassen sich integrieren und
assoziieren. Daten lassen sich räumlich kombinieren und modellieren, um neue Daten
zu produzieren (z. B. Bartelme 2000, Kappas 2012, Olbrich, Quick, Schweikart 2002).
Die räumliche Einteilung des Projektgebietes in Bereiche, die sich in ingenieurgeo-
logischer Hinsicht homogen verhalten, f ü hrt zur Festlegung von ingenieurgeologischen
Homogenbereichen . Sie geschieht auf der Grundlage der Status quo-Karte und der im
Feld gewonnenen projektrelevanten Erkenntnisse. Nach Heitfeld, Hesse & D ü llmann
(1982: 99) sind ingenieurgeologische Homogenbereiche „quasihomogen im Hinblick
auf den petrographischen Aubau, die Raumstellung der Schichtung, ihrer tektoni-
Abb. 6.56 GIS-Layer mit Informationen zur Nutzung des Geländes und assoziierter Datenbank
(vereinfacht).
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