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Dies kann zu Bauwerksschäden und zu Hangbewegungen f ü hren. Die nat ü rliche Lage-
rungsdichte D [-] lässt sich ü ber den Vergleich des nat ü rlichen Porenanteils n mit dem
Porenanteil bei der lockersten Lagerung und der dichtesten Lagerung bestimmen. Die
nat ü rliche Lagerungsdichte ergibt sich aus
mit der lockersten Lagerung
und der dichtesten Lagerung
Die bezogene Lagerungsdichte I D [-] folgt aus
Tabelle 6.7 zeigt typische Werte f ü r die Lagerungsdichte und die bezogenen Lage-
rungsdichte.
Tabelle 6.7 Lagerungsdichte D und bezogene Lagerungsdichte I D .
Verdichtungszustand
D [-]
I D [-]
sehr locker
< 0.15
locker
0.15-0.30
< 0.33
mitteldicht
0.30-0.50
0.33-0.67
dicht
0.50-0.75
> 0.67
sehr dicht
> 0.75
Feinkörnige Böden wie Schluf und Ton zeichnen sich durch eine Kohäsion aus, die
die Bodenpartikel zusammenhält und die sich mechanisch messen lässt, worauf später
noch eingegangen wird. Kohäsive oder Böden weisen im Gegensatz zu den kohäsi-
onsfreien, nicht bindigen Böden eine wesentlich geringere Durchlässigkeit auf und
eignen sich daher gut als Dichtungsmaterial. Eine nat ü rlich autretende Tonlage stellt
eine Barriere f ü r Sicker- und Grundwasser dar. Ihr kommt daher bei der Beurteilung
der Grundwasserbewegung und bei der Modellierung der Ausbreitung von Schadstof-
fen eine zentrale Bedeutung zu. Andererseits deformieren sich Tonlagen allmählich
bei Belastung (zum Beispiel durch ein Fundament), indem sie das (inkompressible)
Porenwasser abgeben, ein Vorgang, der infolge der geringen Durchlässigkeit bindiger
Böden eine lange Zeit in Anspruch nehmen kann. Dieser als Konsolidation bezeichne-
 
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