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Die Kr ü mmungszahl C [-]
ist eine weitere Ma ß zahl zur Beschreibung des Bodens. Mit der Ungleichförmigkeits-
zahl und der Kr ü mmungszahl lässt sich zum Beispiel ein „sauberer“ Kies deinieren
( U > 4, 1 < C < 3), der nur wenig Feinanteile, aber trotzdem eine gute Kornabstufung
(lache Körnungskurve) aufweist. F ü r U = 36 und C = 2.25 ist der Porenraum im Bo-
den optimal ausgef ü llt (Fuller-Kurve) .
Im Korngrö ß endiagramm werden auch Böden deiniert, die andere Böden entwäs-
sern können. Dies ist zum Beispiel im Brunnenbau notwendig oder um bestimmte
Bereiche wie Gr ü ndungen wasserfrei (und somit eisfrei) zu halten. Hierzu wurden
Filterregeln aufgestellt, die der Bemessung des Kornaubaus des Filtermaterials dienen.
Nach Terzaghi & Peck (1967) gilt
mit D 15 als Siebdurchgang f ü r das Filtermaterial, d 15 und d 85 als Siebdurchgänge f ü r
den zu ilternden Boden und U als Ungleichförmigkeitszahl (Abb. 6.29). Die Regel
stellt sicher, dass Feinanteile aus dem Boden nicht in den Filter erodieren (Sufosion)
und dessen Durchlässigkeit verringern (Kolmation) . Bei Ungleichförmigkeitszahlen
von 2 < U < 20 gilt die Filterregel nach Cistin & Ziems (Silveira 1965), die ebenfalls
eine Funktion der Siebdurchgänge und des Ungleichförmigkeitsgrades ist (von Soos
& Engel 2008).
Bei einer dynamischen Beanspruchung infolge eines Erdbebens oder den Vibra-
tionen einer Maschine sedimentieren locker gelagerte körnige nicht bindige Böden.
Abb. 6.29 Mit der Filterregel von Terzaghi lassen sich Filterböden definieren.
 
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