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Katinger Watt
Vollerwiek
Der Bau des Eidersperrwerks beeinfluss-
te auch das Mündungsgebiet der Eider,
denn das Katinger Watt wurde mitsamt
seinem Vorland eingedeicht. Das Gebiet
entwickelte sich dadurch zu einem ei-
genständigen Naturraum, der aus Prie-
len, Feuchtwiesen, Teichen mit Schilf-
wiesen, aber auch weitläufigen Grünflä-
chen besteht. Diese Idylle lockte im Lau-
fe der Zeit immer stärker Vö g e l an, und
schließlich stellte man das Katinger Watt
unter Naturschutz. Hier brüten auch
Seeadler, man kann sie aus sicherer Ent-
fernung in fachkundiger Begleitung
durch den Nabu beobachten. Besucher
können sich im Informationszentrum,
dem Lina-Hähnle-Haus, einen ersten
Überblick verschaffen. Vertiefende Ein-
blicke versprechen zwei in der Nähe ge-
legene, getarnte Beobachtungshütten
und der 13 m hohe Turm.
Vollerwiek ist eine Streusiedlung und
immerhin 462 ha groß, sie zieht sich aus
dem eigentlichen Ortskern hinaus durch
die Felder bis hin zum Badestrand. Ne-
ben Haubargen und Bauernhöfen lockt
hier vor allem der kleine „grüne“ Bade-
strand am Deich. Dort muss zwar eine
geringe Gebühr gezahlt werden, aber es
gibt auch eine Dusche und WC. Hier
findet auch immer das offizielle „Anba-
den“ statt, alljährlich zum 1. Mai.
Die im romanischen Stil erbaute Kir-
che St. Martin steht leicht erhöht auf ei-
ner Warft, sie wurde 1113 gegründet. Sie
wirkt relativ klein und auch ein wenig
gedrungen, dies unterstreicht auch der
kleine Turm. Der Klappaltar wurde be-
reits 1460 geschnitzt, die Emporenkan-
zel entstand 1578. Bemerkenswert sind
noch das Gemälde mit Szenen aus dem
Neuen und Alten Testament aus dem
Jahr 1613 an der Nordempore sowie die
Mitte des 18. Jh. entstandenen Bauern-
malereien.
± Informationszentrum Katinger Watt, 1.4.-
31.10. tägl. 10-18 Uhr, Eintritt: 1,50 €, Kinder 1 €
oder mit einem Verbundticket, das auch im Multi-
mar Wattforum in Tönning und in der Seehund-
station Friedrichsskoog gilt. Zu erreichen über die
Straße zum Eidersperrwerk.
± Kirche St. Martin, Ostern bis Erntedank tägl. 8
bis 18 Uhr.
Einkaufen
Gastronomie
± Galerie Bandekow, Altendeich 12, Tel. (04862)
10 47, Di-So 14-18 Uhr. Angeschlossen ist eine
Töpferei.
± Schankwirtschaft Andresen, Tel. 370, von der
Straße zum/vom Eidersperrwerk abbiegen in die
Rixbüller Straße. Dann nach ca. 1 km rechts ab in
die Straße Katinger Siel und bis zum Deich. Kultcha-
rakter hat diese Kneipe mit ihrer schönen Kachel-
stube und dem legendären Eiergrog. Tägl. ab
12 Uhr, in der Nebensaison ab 14 Uhr, Mo Ruhetag.
Aktivitäten
± Fahrradverleih Meggers,
Im Dorf 1, Tel.
(04862) 10 46 101.
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