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Hechtviertel
M EIN T IPP : Alljährlich im Juli wird im Kul-
turzentrum Scheune an der Alaunstraße
der „Schaubudensommer“ gefeiert, das
ist ein „Internationales Sommerfestival
für Theater, Vergnügen und Musik“. Im
Hof der Scheune - die in den 1950er Jah-
ren als „Zentraler Klub der Jugend und
Sportler“ erbaut wurde und seit den frü-
hen 1980er Jahren eine der kreativsten
Dresdner Kulturstätten ist - haben dann
die Narren, Mimen und Musikanten ihre
Buden aufgebaut, und Abend für Abend
bleibt den Besuchern die Freude der
Auswahl. Ein Zauber liegt dann über
diesem kleinen Jahrmarkt des Lächelns
und Wunderns.
Ein außergewöhnliches Flair zu jeder
Jahreszeit zeichnet die Kunsthofpassage
aus, sie verbindet die Höfe zwischen der
oberen Alaunstraße und der Görlitzer
Straße. Hier gibt es einige stimmungs-
volle Restaurants, außergewöhnliche Lä-
den und viele charmante Details in der
Gestaltung der Wege und Gemäuer. Kin-
der und andere Tierfreunde zieht es seit
Jahren immer wieder nach Panama.
Denn Panama, das wissen wir seit Ja-
nosch, liegt dort, wo es schön und span-
nend ist: auf dem Tierhof und Abenteu-
erspielplatz an der Seifhennersdorfer
Straße. Betreut wird er von der Treber-
hilfe, und neben den Neustadtkindern
sind auch Besucher eingeladen, die Pfer-
de, Schafe, Ziegen, Hühner und Katzen
und sonstigen Tiere zu beobachten und
andere Abenteuer zu erleben.
Im Hinterhof der Louisenstraße 47
verbirgt sich eine städtebauliche Perle.
Das 1894 erbaute Nordbad ist zwar äu-
ßerlich unauffällig, erweist sich innen
aber als intimes Jugendstilbad. Genera-
tionen haben hier das Schwimmen ge-
lernt, bis das Bad in den 1970er Jahren
Zwischen Königsbrücker Straße und
Bahndamm, nördlich des Filmtheaters
Schauburg - das in den 1920er Jahren
erbaut wurde und heute eines der belieb-
testen Programmkinos der Stadt ist -
liegt das Hechtviertel. Der Name des
einstigen Arbeiterquartiers geht auf das
Ausflugslokal „Zum Blauen Hecht“ zu-
rück. Hier gibt es viele Kinder, deshalb
auch einen großen öffentlichen Spiel-
platz, dazu Kneipen und Cafés, kleine
Läden und in der glasüberdachten Ruine
der neoromanischen Kirche St. Pauli ein
Theater, das von einem Verein betrieben
wird. Alljährlich Mitte August feiern die
Bewohner mit ihren Gästen das Hecht-
fest. Besonders die Rudolf-Leonhard-
Straße ist eine verlässlich vielfältige
Adresse, um gut essen zu gehen.
Äußere Neustadt
Die Äußere Neustadt liegt im spitzen
Winkel der vom Albertplatz ausgehen-
den Königsbrücker und Bautzner Straße,
darin eingeschlossen sind die Alaunstra-
ße und die Rothenburger/Görlitzer Stra-
ße. Beide münden in den Alaunplatz,
eine große Wiese, auf der gefeiert, ge-
chillt, geliebt und gegrillt wird, bis der
Frost kommt. Der ehemalige königlich-
sächsische Infanterie-Exerzierplatz ist
die Lunge der Neustadt, Kinderspiel-
platz, gelegentlich Rummelplatz oder
Gemüsemarkt, Drachenflugplatz und
Fußweg in den Prießnitzgrund der
Dresdner Heide.
j In der Alaunstraße
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