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Brühlsche Terrasse
polnischen Krone wegen zum Katholi-
zismus übergetreten. So erhielt die Resi-
denzstadt eine katholische Hofkirche,
aus der ein Verbindungsgang direkt ins
Schloss führt. Ihr Turm dominiert die
Altstadtsilhouette. Charakteristisch sind
die überlebensgroßen Skulpturen in den
Turmnischen und auf den Balustraden;
78 Heilige aus der Hand des Italieners
Lorenzo Mattieli (1687-1748), der vor
seiner Dresdner Zeit in Wien tätig war.
Eine Besonderheit, die sich in der weit
ausladenden Form des Hauptschiffes
darstellt, ist der in den Bau einbezogene
Prozessionsgang. Katholische Prozessio-
nen unter freiem Himmel waren in
Dresden nicht gestattet.
Eine breit gelagerte Freitreppe verbindet
den Schlossplatz mit der Brühlschen
Terrasse, dem „Balkon Europas“, wie
diese einstige Stadtbefestigung an der El-
be schon vor hundert Jahren genannt
wurde. Sie ist wohl zu jeder Jahreszeit
der schönste Ort dieser Stadt. Der Zwin-
ger ist festlich, großartig der Theater-
platz, das Residenzschloss repräsentativ
- die Brühlsche Terrasse vereint alles
dies und hat dazu diesen einzigartigen
Charme, der ihren Gästen das Gefühl
intimer Geselligkeit gibt. Sie schauen
Dresden in die Augen, und damit be-
ginnt doch allemal eine neue Liebe.
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