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Der Zwinger
Permosers Herkules auf dem Wallpavil-
lon - nicht, und die Baurechnungen En-
de des 19. Jahrhunderts vernichtet wor-
den. Unbekannt bleiben die Namen der
zahlreichen Gehilfen, der Gesellen und
anderen Mitarbeiter in den Werkstätten.
Eine kleine Brücke führt über den
Zwingergraben direkt zum Kronentor,
das als Triumphbogen die beiden Lang-
galerien verbindet und von einer Turm-
zwiebel bekrönt ist. Vier Adler halten die
polnische Königskrone. Das Kronentor
öffnet sich auf den von Langgalerien,
Bogengalerien und Pavillons eingefass-
ten Festplatz mit seinen Brunnen und
Rasenrabatten. Rechts, zum Schloss hin,
steht der früher einfach „Stadttor“ ge-
nannte Glockenspielpavillon. Sein jet-
ziger Name bürgerte sich ein, als 1936
ein Glockenspiel aus Meissener Porzel-
lan eingefügt wurde.
Der Zwinger ist das weltberühmte Sinn-
bild des Dresdner Barock, „die eigen-
willigste deutsche Barockschöpfung“
(Hugo Ermisch). Ein heiteres, harmoni-
sches Bauwerk überschwenglicher Ge-
staltungslust. Der Architekt Matthäus
Daniel Pöppelmann (1662-1736) und
der Bildhauer Balthasar Permoser
(1651-1732) haben zwischen 1709 und
1728 dieses Ensemble aus sächsischem
Sandstein geschaffen. Neben Permoser
formten Johann Benjamin Thomae
(1682-1751), Johann Joachim Kretzsch-
mar (1677-1740) und Johann Christian
Kirchner (1691-1732) die Skulpturen des
Zwingers. Zuordnungen der einzelnen
Plastiken zu ihren Schöpfern sind nur
über stilkritische Analysen möglich,
denn signiert sind die Figuren - bis auf
609ss ls
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