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Ihm gegenüber, direkt an der alten
Stadtbefestigung, liegt der Wallpavillon.
Er ist das grandiose Finale von Pöppel-
manns „zu Stein gewordener Musik“. Ei-
ne breite, geschwungene Treppe führt
hinein, teilt sich vor einer Grotte sym-
metrisch in zwei schmalere Treppen, die
auf den Wall führen und vor dem Fest-
saal wieder zusammenfinden. Die sechs
Pfeiler sind von Permoser paarweise als
Satyrhermen ausgearbeitet worden, in
denen sich die unbändige Kraft der Na-
tur darstellt. Jeder der Satyrn zeigt seine
ausdrucksvolle, teils derbe Mimik. Das
Obergeschoss ist ein ovaler Festsaal, der
heute von der Zwingerbauhütte genutzt
wird. Die reich verzierte Mittelkartusche
am Giebelaufbau, zum Zwingerhof hin,
ist eine Arbeit Kirchners, sie trägt die
polnische Königskrone; und über allem
ragt Herkules - August der Starke
- auf,
der die Weltkugel trägt.
Vom Zwingerwall führen wiederum
zwei geschwungene Treppen hinab zum
Nymphenbad, das hinter dem Französi-
schen Pavillon liegt, „eines der köstlichs-
ten Wasserwerke, das die Zeit des Ba-
rock in Europa ersann“ (Fritz Löffler).
Vom Wall her fließt das Wasser über ei-
ne Kaskade in den Brunnen; Delfine,
n Das Nymphenbad
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